Fussball
Ex-Rapidler Kovacec: "Spiel des Jahres für Amstetten"
Am Papier ist Rapid heute (18 Uhr) im Cup-Achtelfinale gegen Amstetten klarer Favorit. Dino Kovacec kennt beide Klubs. "Heute" fragte bei ihm nach.
Cup-Volksfest in Amstetten! Der Zweitligist (aktuell Rang sechs) empfängt heute im Achtelfinale Rapid. Das beschauliche Ertl-Glas-Stadion ist mit 2.800 Fans restlos ausverkauft. Die Hütteldorfer sind gewarnt. Bereits zwei Mal traten sie im ÖFB-Pokal gegen die Niederösterreicher an. Beide Male ging es in die Verlängerung.
Rapid erwartet Hexenkessel
"Alle guten Dinge sind drei", grinst Dino Kovacec im "Heute"-Talk. Der Kroate kickt seit dem Vorjahr für Amstetten. Von 2014 bis 2017 stand er bei Rapid II unter Vertrag. "Wir haben nichts zu verlieren. Für uns ist es das Spiel des Jahres. In unserem Hexenkessel ist alles möglich."
Kovacec spielte in seiner Rapid-Zeit mit Kelvin Arase, Srdjan Grahovac und Paul Gartler. Unter Coach Zoran Barisic absolvierte er sogar einen Kurzeinsatz bei den Profis. "Viele Spieler waren damals verletzt. Zoki rief mich am Vortag an, dass ich dabei bin. Ein tolles Gefühl. Leider hat es nicht zu mehr Einsätzen gereicht."
"Unglaubliche Atmosphäre"
Bei seiner nächsten Station Wattens sollte sich das ändern. Insgesamt 56 Mal lief er für die Tiroler auf. Unter anderem gegen Rapid. "Ich erinnere mich genau an die Partie im Allianz Stadion. Es war das letzte Spiel von Stadionsprecher Andy Marek, es herrschte eine unglaubliche Atmosphäre", erinnert sich Kovacec.
Dass Rapid aktuell in einer Ergebnis-Krise steckt, lässt den 27-Jährigen kalt. "Das spielt keine Rolle. Sie werden immer Favorit sein. Das ist noch immer der größte Klub Österreichs."
Kühbauer hofft auf Wimmer
Fakt ist: Didi Kühbauer muss die Defensive umbauen – die Stamm-Innenverteidiger Leo Greiml und Maxi Hofmann sind verletzt. Beim angeschlagenen Kevin Wimmer besteht die leise Hoffnung auf einen Einsatz. "Viele haben Probleme, die Belastung ist hoch. Aber wir haben noch genug gute Spieler", sagt Kühbauer. "Wir nehmen Amstetten jedenfalls sehr ernst. Gegen einen Underdog ist es immer eine schwierige Aufgabe."