Sie braucht ein weißes Blatt Papier, einen Stift und ein stilles Gebet, bevor Ursula Armijo-Knobel anfangen kann, mit dem Jenseits zu kommunizieren. "Eine Kerze wäre noch schön, ist aber kein Muss", sagt das Medium vor der wohl ungewöhnlichsten Redaktionssitzung bei "Heute".
Die Schweizerin, die angibt, als 24-Jährige mit Didi Mateschitz verlobt gewesen zu sein, sprach nach der Trennung 1976 nie wieder ein Wort mit dem Red-Bull-Gründer. Erst nach seinem Tod am 22. Oktober nahm sie Kontakt zu ihm auf, in Wien nun zum zweiten Mal.
"Wir zapfen im Prinzip den Seelenspeicher der Person an", erklärt sie kryptisch. Dann beginnt sie zu kritzeln und schreibt angebliche Botschaften auf das Blatt. "Didi ist jetzt in einer Zwischenstation und wartet, dass er ins Licht kommt.“ Das Jenseits sei kein Ort, vor dem man sich fürchten müsse. Für ihr "Mateschatzl", wie er in ihrem Verlobungsring verewigt wurde, sei es dort "fantastisch. Alles ist bunt und hell."
Der Milliardär, der sein Privatleben stets bedeckt hielt, verrät seiner Ex dann doch noch Neues. Was er bereut? "Wie er viele Menschen behandelt hat." Was sein größter Triumph war? "Der Erfolg und die Schlösser." Auch seine größte Liebe kennt Armijo-Knobel nun: "Seine Mutter." Über sein Jahr mit der Schweizerin lässt er wissen: "Er hat sie nie vergessen, aber verdrängt."
In ihrer eigenen Beziehung konnte die Schweizerin jedoch nicht voraussehen, wie sie enden würde: "Ich hatte Panikattacken wegen Didis Eifersucht. Das war irgendwann nicht mehr auszuhalten."