Ex-Trainer Pircher: "Hirscher hatte keine Bestzeiten"

Vor einer Woche trainierte Ski-Pensionist Marcel Hirscher mit den ÖSV-Technikern auf der Reiteralm. Die Bilder von seinen ersten Schwüngen im Renntempo, seit er im Sommer 2019 seinen Rücktritt erklärt hatte, versetzten Österreichs Ski-Fans in Ekstase. Kehrt er zurück?

Hirschers Ex-Erfolgscoach Mike Pircher, inzwischen für das ÖSV-Riesenslalom-Team verantwortlich, klärte am Sonntag nach dem Riesenslalom von Alta Badia im ORF-Interview auf: "Es war uns wichtig, dass Marcel mal vorbeischaut. Das hat er ja schon angekündigt. Er kann uns weiterhelfen." Der achtfache Gesamtweltcup-Sieger soll seinen Nachfolgern also aus der Krise helfen.

Außerdem dürfte es sich um einen geschickten PR-Gag des 31-Jährigen handeln, der eine neue Marke für Ski- und Aktiv-Bekleidung, "The Mountain Studio", bewerben will. Ebenso seine bekannten Werbepartner, die ihm auch nach dem Rücktritt die Treue halten.

Pircher: Keine Bestzeiten

Doch was ist eigentlich an den Gerüchten dran, dass Hirscher, eineinhalb Jahre nach seinem Rücktritt, seinen ehemaligen Kollegen mit Bestzeiten das Fürchten lehrte? ORF-Experte Hans Knauß hatte ausgeplaudert, er habe sechs dieser Bestzeiten in den Schnee gezaubert.

ORF-Moderator Rainer Pariasek fragte Pircher, ob es stimme, dass Hirscher vier von fünf internen Läufen für sich entschieden hätte. Der ehemalige Hirscher-Coach räumte mit beiden Gerüchten auf: "Bei Teilzeiten war er dabei, aber Bestzeit ist er keine gefahren – das muss ich klar sagen!"

Pircher lobte seinen ehemaligen Schützling aber für dessen starke Form, so lange nach seinem letzten Rennen. "Das Skifahren hat er nicht verlernt."

Marcel Hirscher kommt am Montag in der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar 7" übrigens selbst zu Wort. Die Sendung wird am Montag um 21.15 Uhr auf ServusTV live ausgestrahlt.