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Ex-Vize Mitterlehner will jetzt mit Buch "aufklären"

Heute Redaktion
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Reinhold Mitterlehner wollte die politische Deutung nicht nur den "Herrschenden" überlassen und schrieb deshalb ein Buch um aufzuklären.
Reinhold Mitterlehner wollte die politische Deutung nicht nur den "Herrschenden" überlassen und schrieb deshalb ein Buch um aufzuklären.
Bild: picturedesk.com

Das Schweigen ist gebrochen: Mit seinem Buch "Haltung" will der ehemalige Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) jetzt für Aufklärung sorgen.

Im April 2019 soll das erste Buch des ehemaligen VP-Vizekanzlers Reinhold Mitterlehner erscheinen. Mit "Haltung", so der Name des Buches, will Mitterlehner primär "aufklären", wie er den Tiroler Nachrichten in einem Interview mitteilte. Zu einer Abrechnung mit Bundeskanzler Kurz, der Mitterlehner ja einigermaßen unsanft aus dessen Amt katapultiert hatte, soll es im Erstlingswerk Mitterlehners aber nicht kommen, gibt Mitterlehner schon vorweg Entwarnung. „Wäre es eine Abrechnung, dann hätte ich das Buch sofort nach dem Rücktritt schreiben und mich im Wahlkampf in vielen Interviews zu Wort melden können", so der ehemalige Vizekanzler.

Mitterlehner bricht monatelanges Schweigen

Vielmehr gehe es Mitterlehner mit seinem Buch darum, endlich für "Aufklärung" zu sorgen. Außerdem sei es auch wichtig die politische Deutung und Geschichtsschreibung nicht nur den "Herrschenden" zu überlassen, mahnt Mitterlehner.

Konkret soll es in dem Buch um wesentlich mehr als nur um die Zeit des Wechsels des ÖVP-Vorsitzes von Mitterlehner auf Kurz gehen. Der Vizekanzler will in seinem Buch nämlich auch mit politischen Zukunftsfragen beschäftigen. Unter anderem stellt Mitterlehner in seinem Buch folgende Fragen: Was bedeutet der Rechtspopulismus für die moderne Demokratie? Haben klassische Volksparteien überhaupt eine Zukunft? Wie geht man mit rechten Parteien um?

Angesichts dieser Fragestellungen darf davon ausgegangen werden, dass die ÖVP der Buchpräsentation mit einer gewissen Spannung entgegenblicken wird. (mat)