Eisschnelllauf-Ex-Weltmeisterin Vanessa Herzog intim! Die 29-Jährige spricht mit der "Kleinen Zeitung" über mentale Probleme, die sie im Jänner während der EM plagten. "Man wird nach so vielen Jahren irgendwann müde."
Das Event im niederländischen Heerenveen war für die Tirolerin ein mentaler Tiefpunkt: "Während der EM nach dem 500er hatte ich in der Kraftkammer fast einen Nervenzusammenbruch. Ich habe am ganzen Körper gezittert, war außer mir, leer, ausgepowert und am Ende. Das war mein absoluter Tiefpunkt."
Letzten Sommer stürzte Herzog beim Rennrad-Training schwer, als sie mit 50 km/h gegen ein Auto krachte. Sie zog sich bei diesem Unfall mehrere Fingerbrüche, Abschürfungen und blaue Flecken am ganzen Körper zu.
Das große Ziel von Herzog bleibt eine Medaille bei olympischen Spielen. Sie arbeitet mit Coach und Ehemann Thomas an einer besseren Grundschnelligkeit und an schnelleren Starts. Herzog legt Extra-Schichten für ihren Traum ein und trainiert wieder wie in ihrem stärksten Jahr 2019. "Ich habe es analysiert und gesehen, dass ich in dem Jahr am härtesten trainiert habe. Das habe ich danach auch gemacht, aber diese Extrahärte hat wohl gefehlt."