Silber in Abfahrt

ÖSV-Heldin ließ sich freiwillig Knochen durchschneiden

Mirjam Puchner raste bei der Heim-WM in Saalbach zu Silber in der Abfahrt. Für den großen Erfolg musste sie großes Leid ertragen.
Sport Heute
10.02.2025, 12:03

Am Samstag jubelten Mirjam Puchner in Saalbach die Massen zu. Die Salzburgerin raste in ihrem Heimatbundesland nur hauchdünn am Weltmeistertitel vorbei, eroberte Silber in der Abfahrt.

Für die 32-Jährige ist es ein Erfolg, der besonders mit dem Blick in die Vergangenheit besonders süß schmeckt. Die Salzburgerin musste große, gesundheitliche Rückschläge erleiden, um vor Tausenden jubelnden Fans auf der Medal Plaza Edelmetall in Empfang nehen zu können.

2017 erlitt Puchner bei einem Sturz einen komplizierten Schien- und Wadenbeinbruch. Die Karriere der Schwester von Ex-ÖSV-Läufer und dem heutigen ORF-Kamerafahrer Joachim Puchner hing am seidenen Faden. Der Heilungsprozess verlief nicht wie prognostiziert. Im Gegenteil: Noch Monate nach der Operation litt die Abfahrerin unter großen Schmerzen.

Die gruselige Problemlösung: Puchner ließ sich ihr Wadenbein durchschneiden, also ein weiteres Mal brechen, um es mit einer Platte und Schrauben wieder neu zu fixieren. Das bedeutete für die Sportlerin einen Schritt zurück, weitere Monate der Reha und, dafür in Folge mehrere Schritte vorwärts. Nur so konnte sie nun, Jahre später, ohne Probleme am Wadenbein vor der eigenen Haustür zum Vize-Weltmeistertitel fahren.

Puchners Jubel: "Es wird ein bisschen brauchen, bis ich es realisiere, aber Silber bei der Heim-WM ist schon geil. Es gibt keinen besseren Platz, um eine Medaille zu holen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.02.2025, 13:32, 10.02.2025, 12:03
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