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Exabyte! So enorm ist der Datenhunger Österreichs

Heute Redaktion
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Streaming-Dienste und Online-Games sorgen für eine Explosion des Datenverbrauchs. Alleine im Festnetz könnte noch dieses Jahr die Exabyte-Grenze geknackt werden.

"Die Datenmengen werden in Österreich schon so groß, dass wir uns an neue Vorsilben bei den Maßeinheiten gewöhnen müssen", scherzt Telekom-Regulator Klaus Steinmaurer: "'Tera-' reicht schon nicht mehr, geschweige denn 'Giga-', wenn man sich die aktuellen Zahlen ansieht."

Der Datenhunger der Österreicher ist tatsächlich enorm gewachsen, wie der aktuelle Telekom Monitor der RTR zeigt. Alleine im ersten Quartal wurde über das Festnetz 947.494 Terabyte an Daten versendet und empfangen. Damit schrammen wir knapp an der Grenze zum Exabyte – einer Billion Megabyte. Umgerechnet entspricht das etwa 200 Milliarden Pop-Songs im mp3-Format. Steinmaurer ist sich sicher: "Das Exabyte nur im Festnetz dürfte wohl 2019 noch geknackt werden".

Rechnet man noch den Datenverbrauch über das Mobilnetz (457.190 Terabyte) hinzu, liegen die Österreicher schon lange jenseits der symbolischen Grenze. Insgesamt haben wir innerhalb von drei Monaten 1,3 Exabyte durch feste und virtuelle Leitungen gequetscht.

Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs im Rundfunk-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche "Medien" sowie "Telekommunikation und Post" gegliedert. Letzterer steht Klaus Steinmaurer vor.

Wie hungrig ist jeder einzelne Anschluss?

Theoretisch verbraucht derzeit jeder einzelne Festnetz-Anschluss 126,8 Gigabyte monatlich für Up- und Download. Für Steinmaurer ist sicher auch die rasant steigende Beliebtheit von hochauflösenden Video-Streams und Gaming einer der Gründe dafür. Im Mobilfunk sind es 69,7 GB bei reinen Datentarifen mit fixem monatlichen Entgelt. Über Smartphone-Pakete oder Datentarife mit genauer Abrechnung nach Verbrauch werden monatlich sechs GB rauf- und runtergeladen.

"Anhand des steigenden Datenverkehrs wird deutlich, wie wichtig der rasche gemeinsame Ausbau und die Innovationen von mobilen und festen Kommunikationsnetzen sind, um den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden", bilanziert der Telekom-Regulator abschließend.

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