Life

Exoplanet-Riese verdampft um Zwergstern

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Wissenschaftlern ist der erste Beweis für einen überlebenden Riesenplaneten um einen Zwergstern gelungen. Die Entdeckung gibt Aufschluss über das Schicksal von Planeten.

Vielleicht ist es gut, wenn biologisches Leben eine begrenzte Zeitspanne hat. So erleben wir Menschen wenigstens nicht mit, wie in fünf Milliarden Jahren der Treibstoff der Sonne sich langsam seinem Ende zuneigt, die Sonne beginnt sich aufzublähen und die Planeten in ihrer Nähe zu verschlingen - damit ist auch das Schicksal unserer Erde markiert. Oder vielleicht doch nicht?

Viele Millionen Jahre später bleibt von der Sonne nur mehr ein zwergenhaftes Ausmaß zurück. So zeichnet es uns der Lauf des Universums vor, den wir mittlerweile mit detailgetreuer Messgenauigkeit beobachten können.

Forscher haben jetzt nach 7.000 untersuchten Zwergen ein einzigartiges Phänomen entdeckt, das vielleicht noch einen anderen Ausweg aus der limitierten Storyline von Aufstieg und Verfall im Makrokosmos erschließen könnte: Ein Gasriese kreist um einen Weißen Zwerg. Das kann darauf hindeuteten, dass es möglich ist, dass es vielleicht doch noch einen anderen Erzählstrang für das Schicksal der Planeten gibt.

Zwergstern ist fünf Mal so heiß wie die Sonne

Erstmals ist es Wissenschaftlern gelungen einen überlebenden Riesenplaneten um einen Weißen Zwerg zu finden. Dieser befindet sich 1.500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Weitere Beobachtungen über ein in Chile quartiertes Teleskop bestätigten die ersten. Seine Atmosphäre wird beim zehntägigen Umkreisen des Zwergen abgestreift. Zurück bleibt eine Scheibenform. Auf seiner Oberfläche herrschen Temperaturen von 28.000 Grad - Es ist also fünf Mal so heiß wie auf der Sonne.

Mehr zum Thema