Coronavirus

Experte sagt, warum uns Virus-Welle so hart trifft

Kinderarzt Karl Zwiauer erklärt,warum die RS-Viruswelle so massiv über Österreich hereinbricht und führt aus, warum eine Grippe-Impfung wichtig ist.

Michael Rauhofer-Redl
Karl Zwiauer ist Mitglied des nationalen Impgremiums und war am Sonntag Studiogast in der ZIB2. Archivbild. 
Karl Zwiauer ist Mitglied des nationalen Impgremiums und war am Sonntag Studiogast in der ZIB2. Archivbild. 
Screenshot ORF

Eine Welle von RSV- und Grippeinfektionen rauscht durch Europa. Und Corona mischt auch mit. Vor allem Kinderspitäler schlagen Alarm. In der ZIB2 war am Sonntag dazu Karl Zwiauer, Kinderfacharzt und Mitglied des Nationalen Impfgremiums zu Gast. Im Gespräch mit Moderatorin Marie-Claire Zimmermann erklärte der Experte, wie sich die Lage tatsächlich darstellt. 

Aus Österreich und Deutschland mehren sich die Berichte darüber, dass die zuständigen Stationen in den Spitälern überfüllt seien. Ein Betroffener Arzt schildert in der ZIB eine "steile und große Welle" in Wien. In Deutschland sei die Situation sogar noch schlimmer, dort müssten Patienten teilweise bereits abgewiesen werden.

Appell zur Grippe-Impfung

Karl Zwiauer erklärt im ORF-Talk, dass das RS-Virus vor allem die jüngsten Kinder und Risikopatienten schwer treffen würden. Die Verläufe seien dabei nicht schwerer, als in der Vergangenheit. Was nun allerdings zu beachten sei: Die große Anzahl an Kindern, die gleichzeitig erkranken.

Der Experte lässt allerdings auch mit einer anderen Äußerung aufhorchen. Man stehe am Beginn einer Influenza-Welle. In diesem Zusammenhang plädiert der Mediziner für die Grippe-Impfung auch bei den Jüngsten. Nun sei es an der Zeit, sich zu schützen. Denn eine RS-Schutzimpfung gebe es noch nicht. Allerdings gibt es hier einen Silberstreif am Horizont. Zwiauer berichtet, dass klinische Studien bereits weit fortgeschritten seien. Schon in einem Jahr könnte es eine entsprechende Impfung geben.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com