Wirtschaft

Experte verrät, wo Preise noch rasant ansteigen werden

Steigende Preise wohin das Auge reicht: Die Teuerung bereitet uns allen Kopfzerbrechen. Dabei sei sie noch gar nicht zu Ende, meint ein Experte. 

Nikolaus Pichler
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Weltweit bereitet der Wocheneinkauf aktuell Sorgen: Hier ein Bild aus einem Supermarkt in den USA. 
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JIM WATSON / AFP / picturedesk.com

Wifo-Inflationsexperte Josef Baumgartner erwartet nach dem langen Ringen um das EU-Öl-Embargo noch einen weiteren leichten Ölpreisanstieg mit einem anschließenden Durchschlagen auf die Endverbraucher etwa bei Diesel. Das betonte der Ökonom zuletzt gegenüber der APA. Auch im Nahrungsmittelbereich seien die Preiserhöhungen infolge des Ukraine-Kriegs noch nicht ganz bei den verarbeiteten Produkten angekommen – das Ausverhandeln der Erzeuger mit dem Handel sei zäh und werde noch dauern.

Die Lieferverzögerungen durch die blockierten Häfen in Shanghai hätten die Transportkosten deutlich erhöht, die Staus würden sich nun eher in andere Regionen, etwa Europa, verlagern. Und über allem stehe das große Fragezeichen Ukraine-Krieg, also welche Sanktionen es allenfalls gebe und wie Russland Energielieferungen für seine Zwecke einsetzt.

Endet die Teuerungswelle noch heuer?

Der Wifo-Experte geht davon aus, dass es in Österreich eher noch bis zum Sommer hohe Inflationsraten geben wird, die sich erst im Herbst abschwächen. Ob dabei der Höhepunkt schon im Mai oder vielleicht erst im Juni oder Juli erreicht sein wird, lasse sich momentan schwer sagen. Bis vor kurzem habe man das schon für Mai bis Juni erwartet. "Ab dem dritten und vierten Quartal sollten die Teuerungsraten aber wieder etwas zurückgehen", so Baumgartner.

Für heuer hat das Wirtschaftsforschungsinstitut seine Inflationsprognose vor kurzen von bisher 5,8 auf 6,5 Prozent angehoben, wie Wifo-Chef Gabriel Felbermayr vor kurzem erklärte. 

So stark stiegen Preise an

Gegenüber dem Vormonat April stieg das heimische Preisniveau nach erster Rechnung um 1,1 Prozent, so die Statistik Austria am Dienstag. Der für Eurozonen-Vergleiche relevante Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs lag im Mai laut Schätzung um 8,1 Prozent über dem Vorjahresmonat und um 1,0 Prozent höher als im April.

Im Detail berichtet die Statistik Austria am 17. Juni über die Teuerung in Österreich. Auch im Euroraum kletterte die Inflation im Mai auf die Rekordhöhe von 8,1 Prozent, so die Erstschätzung des EU-Statistikamts Eurostat von Dienstag.

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