Oberösterreich

Experte warnt jetzt vor Lebensgefahr durch Pellets

Das hätte ins Auge gehen können: Pellets im Keller wurden für ein älteres Ehepaar zur Gefahr. Die Feuerwehr schritt gerade noch rechtzeitig ein.

Tobias Prietzel
Es war ein ungewöhnlicher Einsatz wegen feuchten Heizmaterials. Experte Hermann Kollinger warnt vor der Gefahr durch Pellets.
Es war ein ungewöhnlicher Einsatz wegen feuchten Heizmaterials. Experte Hermann Kollinger warnt vor der Gefahr durch Pellets.
Hermann Kollinger

Sogar die Retter waren baff: Ein Pensionisten-Pärchen hatte sie zu ihrem Haus in Alkoven (Bez. Eferding) gerufen. Der Grund: Kohlenmonoxid-Alarm, die ungewöhnliche Ursache: feuchte Pellets.

Die Bewohner hatte penetranter Geruch aus ihrem Keller stutzig gemacht. Ihr Glück: "Sie hatten ein Gasmessgerät daheim", schildert Hermann Kollinger vom Landesfeuerwehrkommando im Gespräch mit "Heute".

    Die Feuerwehr musste mit Atemschutz arbeiten.
    Die Feuerwehr musste mit Atemschutz arbeiten.
    Hermann Kollinger

    Als der Mann ins Untergeschoß messen ging, traute er seinen Augen kaum: Am Display schien eine Konzentration auf, wie sie sonst nur an Arbeitsplätzen auftritt, die mit Kohlenmonoxid zu tun haben. Im Pellets-Lagerraum war sie sogar mehr als zehnmal so hoch.

    Heizmaterial gärte

    Der Pensionist reagierte geistesgegenwärtig und alarmierte die Einsatzkräfte. Wie sich herausstellte, hatte das Heizmaterial im offenbar unzureichend belüfteten Lager zu gären begonnen. Das ausströmende Gas stieg dann durch die Decke in andere Räume.

    Beim Gebäude wurde für reichlich Luftzufuhr gesorgt, und ein Feuerwehr-Sanitär untersuchte das Ehepaar – mit bedenklichem Ergebnis: Die Sauerstoffsättigung war bereits gesunken. Der Samariterbund wurde eingeschaltet.

    Kollinger, Feuerwehrler mit jahrzehntelanger Erfahrung, warnt: "Man darf das nicht unterschätzen." Er will gar nicht daran denken, was passieren hätte können: "Im schlimmsten Fall wäre es zu spät gewesen, und man hätte die beiden in der Nacht gefunden."

    "Im schlimmsten Fall wäre es zu spät gewesen, und man hätte die beiden in der Nacht gefunden." Hermann Kollinger vom Landesfeuerwehrkommando

    Um Gefahren wie diese hintanzuhalten, empfiehlt der Fachmann einen speziellen Kohlenmonoxid-Melder. Derartige Geräte sind ab gut 20 Euro erhältlich.

    Feuer in Getreidesilo

    Tückisches Feuer in Niederösterreich: Ein Bauteil eines Getreidesilos ging in Flammen auf. Die Feuerwehr stand im Großeinsatz.

    Eine Nachtschicht legten die Einsatzkräfte in und um Ziersdorf (Bez. Hollabrunn) ein. Ein aufmerksamer Bewohner hatte Brandgeruch bemerkt und nach der Quelle gesucht. Das Feuer war in einer Getreidemühle ausgebrochen.

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      Screenshot ORF
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