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Experten erteilen weißen Weihnachten klare Absage

Jedes Jahr hoffen viele aufs Neue auf "weiße Weihnachten". Doch auch der heurige Heilige Abend wird in den meisten Ortschaften grün ausfallen. 

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Grüne Weihnachten stehen auch heuer wieder in den meisten Landeshauptstädten bevor.
Grüne Weihnachten stehen auch heuer wieder in den meisten Landeshauptstädten bevor.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Für die meisten Menschen in Österreich wird Weihnachten auch in diesem Jahr grün statt weiß ausfallen. Noch bis Donnerstag sorgt nämlich ein Hoch für trockene, wenngleich kalte Verhältnisse, pünktlich zu Heiligabend setzt sich dann aber deutlich mildere Luft im Alpenraum durch. Die Temperaturen steigen an den Weihnachtstagen somit überall ins Plus, Höchstwerte über 10 Grad sind sogar im Osten in Sicht. Neuschnee ist auch zwischen den Jahren vorerst nicht in Sicht.

Derzeit präsentieren sich bereits nahezu alle Landeshauptstädte schneefrei, in Bregenz sind noch ein paar Schneereste in schattigen Lagen anzutreffen. Diese werden bis zum Heiligabend aber nicht bestehen bleiben, sodass auch am Bodensee Weihnachten 2021 grün ausfallen wird. Einzig Klagenfurt zeigt sich noch immer mit einer Schneehöhe von rund 15 cm tief winterlich, diese Schneedecke wird sich definitiv auch bis zum Weihnachtsfest halten können. 

Plusgrade am Heiligen Abend

Die kommenden beiden Tage verlaufen teils sonnig, teils länger trüb durch Hochnebel – klassisches Hochdruckwetter also. Kalt ist es in jedem Fall, die Höchstwerte liegen meist um den Gefrierpunkt. Milder wird es am Donnerstag im Westen mit bis zu +7 Grad, hier macht sich bereits jene Luftmasse vom Atlantik bemerkbar, die uns (wieder mal) ein ausgesprochen mildes Weihnachtsfest beschert. Die milde Luft verdrängt bis zum Heiligabend nach und nach verbreitet die Kaltluft, wobei es am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag an der Alpennordseite sowie im Osten zu gefährlichem gefrierendem Regen kommen kann.

Heiligabend und die beiden Weihnachtsfeiertage haben dann nahezu überall deutliche Plusgrade zu bieten, wobei besonders der Freitag und Samstag im Osten sehr mild ausfallen. Die Höchstwerte kommen hier bei 10 bis 12 Grad zu liegen. Kälter und somit halbwegs weihnachtlich bleibt es an den Feiertagen in Osttirol und Kärnten sowie einigen schattigen Alpentälern mit 0 bis +3 Grad.

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    Am Dienstag lag nur in einigen Teilen des Landes Schnee.
    Am Dienstag lag nur in einigen Teilen des Landes Schnee.
    Ubimet

    Statistik spricht gegen weiße Weihnachten 

    Die Statistik der vergangenen Jahre spricht eine deutlich Sprache: Weiße Weihnachten werden in den Landeshauptstädten immer seltener. So gab es eine Schneedecke zu Weihnachten seit 2013 lediglich 2017 in Innsbruck und eben heuer in Klagenfurt. Für den Rest heißt es nun mehr seit mindestens 9 Jahren Warten auf eine Schneedecke zur Bescherung. Die längste Wartezeit gibt es dabei in St. Pölten, hier gab es anno 2007 das letzte Mal weiße Weihnachten. Grob hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die Chance auf weiße Weihnachten in den Niederungen halbiert.

    Folglich überrascht es auch kaum, dass der Schneerekord zu Weihnachten in den Landeshauptstädten aus grauer Vorzeit stammt: 96 cm Schnee meldete Innsbruck am 24.12.1962, den Kälterekord hält Tamsweg mit einem Tiefstwert von -29 Grad zu Weihnachten 1944. Immerhin ist heuer trotz milder Luft kein Wärmerekord zu erwarten, dieser bleibt unangetastet (Salzburg, 19,1 Grad anno 2013).

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