Experten-Tipp: "Dieser Drink vertreibt jeden Silvest...

Die rauschende Silvesterparty endet oft mit Katerstimmung am ersten Tag im Neuen Jahr. Damit Ihnen das am 1. Jänner 2017 erspart bleibt, haben wir die besten Tipps gegen Kopfweh und Übelkeit.

Champagner, Sekt oder Punsch: Zu Silvester stoßen wir gerne an. Damit der erste Tag im Jahr 2017 nicht mit Katerstimmung beginnt, holte sich "Heute" die besten Tipps von Ines Holzer, Diätologin im Otto-Wagner-Spital (Krankenanstaltenverbund). Ihr Rat für den Tag danach: "Um das nötige Salz wieder aufzunehmen, sind Speck und Spiegelei in Ordnung. Der Körper braucht auch Vitamine – vor allem Gemüse", so Holzer. Im grünen Anti-Kater-Drink gibt’s die Vitamine geballt.

Rezept für Anti-Kater-Smoothie

Ines Holzer mixt den Anti-Kater-Smoothie mit 1/3 Tiefkühlspinat (nicht passierter Blattspinat, Zwutschkerl), 1/3 Zucchini, 1/2 Apfel, 1/2 Banane und Gojibeeren."Man kann auch Orangen-, oder Zitronensaft und Ingwer dazumischen oder Gurken statt Zucchini nehmen." Statt Gojibeeren kann man zum Beispiel auch Leinsamen als Dekoration auf den Vitamin-Drink streuen. "Am besten sollte man ihn gleich trinken, damit die Vitamine nicht verloren gehen", rät Holzer.

Weitere Tipps: "Gegen Übelkeit hilft Ingwertee, gegen Kopfschmerzen Pfefferminzöl auf die Schläfen und den Nacken reiben, schlafen, den Kopf kühlen – und viel Wasser trinken!"

Alkohol-Genuss in Maßen

Wer schon während der Party aufpasst, dem geht’s am nächsten Tag besser: "Zuckerhältige Cocktails sollte man eher meiden, sie fahren schnell ins Blut." Wein und Bier haben etwa keinen zusätzlichen Zucker, so die Expertin. Glühwein hat meist weniger Zuckergehalt als Punsch. Sich beim Alkohol-Genuss zurückzuhalten, ist in jedem Fall besser. "Alkohol wird langsam abgebaut. Allein für ein großes Bier braucht der Körper zwei bis drei Stunden", erklärt Holzer.

Die Expertin empfiehlt eine Mahlzeit vor der Feier und zwischendurch immer wieder ein Glas Wasser. Weitere Möglichkeit: Nach der Party und vor dem Schlafengehen einen Liter Wasser trinken. Von Sport am Tag danach rät Ernährungsexpertin Holzer ab, doch: "Ein Spaziergang an der frischen Luft tut immer gut."

Heißhunger – warum?

Warum bekommen wir eigentlich nach Alkohol-Genuss Heißhunger? "Der Blutzuckerspiegel sinkt. Daher kommt das Verlangen nach Käsekrainer und Döner", erklärt Holzer. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, "und hemmt das Hormon, das in der Niere dafür zuständig ist, Wasser in den Körper zurückzutransportieren", so Holzer weiter. Die Folge: Wer Alkohol trinkt muss oft auf die Toilette, verliert Mineralstoffe, der Körper trocknet aus.

Nach-Weihnachtsspeck – was nun?

Die Diätologin hat auch ein paar Tipps für die Nachweihnachtszeit. "Ich empfehle, dass man auf zusätzlichen Zucker verzichtet – nach so vielen Keksen, Punsch und Glühwein." Und: "Essen sollte man dreimal am Tag, dazwischen aber nicht, damit der Körper nicht belastet wird", erklärt Holzer. "Insgesamt fünf Portionen Obst und vor allem Gemüse pro Tag sind zu empfehlen." Keine Panik, wenn Sie plötzlich Heißhunger auf Schokolade haben! Als Ersatz empfiehlt die Expertin für Naschkatzen eine "zerdrückte Banane mit Datteln und Rohkakao" – oder selbst gemachte Topfencreme. "Die kann man ganz einfach mischen – mit Topfen, Joghurt und Obst", erklärt sie.

Weniger Zucker, mehr Sport

Warum die Zuckerpause wichtig ist? "Die erste Energiequelle ist Zucker. Danach greift der Körper auf Fettreserven zurück", erklärt die Expertin. Weitere Tipps: "Am besten ist es, fettarm zu essen und hochwertige Öle zu verwenden." Und: "Sport ist wichtig, stärkt das Immunsystem und die Herz-Kreislauf-Gesundheit."

Was man sonst noch tun kann: Süße Säfte weglassen, stattdessen viel Wasser, eventuell mit einer unbehandelten Orangen- oder Zitronenscheibe für den Geschmack, trinken.