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Experten warnen: So gefährlich ist die Zeitumstellung

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In der Nacht auf Sonntag wurden die Uhren zurückgestellt - von 3 Uhr Sommerzeit auf 2 Uhr Mitteleuropäische Normalzeit. Langschläfer freuten sich, dass sie eine Stunde länger im Bett bleiben durften. Doch die Zeitumstellung birgt auch Gefahren!

1919 wurde in Österreich die Sommerzeit eingeführt. Seither werden die Uhren im Frühjahr um eine Stunde vor, im Herbst um eine Stunde zurück gestellt. Als Vorteil wird die Energieersparnis durch längere Abende angeführt - doch die Kosten für das Gesundheitssystem könnten diese Ersparnis in den Schatten stellen, warnen Experten.

Chronobiologe Till Ronneberg führte am Samstag im Ö1 Morgenjournal aus, warum die Zeitumstellung der Gesundheit schade. Vor allem im Frühjahr löse der Jetlag Kreislaufstörungen und Herzprobleme aus. Werden die Beschwerden chronisch, so könne der gestörte Stoffwechsel Übergewicht und Fettleibigkeit begünstigen. Dem Experten zufolge sollte daher immer die Normalzeit gelten, die im Volksmund als "Winterzeit" bezeichnet wird.

Der deutsche Krankenversicherungsträger "DAK-Gesundheit" kam 2014 in einer zu ähnlichen Ergebnissen: In den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung kämen 25 Prozent mehr Patienten mit Herzproblemen ins Krankenhaus, als im Jahresdurchschnitt.

So meistern Sie die Zeitumstellung

Frühaufsteher haben mit der Umstellung im Herbst mehr Probleme als Langschläfer. Wer normalerweise um 6 Uhr aufsteht, durch die Umstellung aber um 5 Uhr aufwacht, soll laut Schlafforschern im Bett liegen bleiben. So könne sich der Körper an die neue Zeit gewöhnen.

Gefahr auf der Straße

Bitte aufpassen heißt es auch auf den Straßen. Durch die Umstellung fällt der Berufsverkehr wieder in die Zeit von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Autofahrer müssen mit Blendungen rechnen und sollten auf saubere Scheiben achten. Weitere Gefahr: Das Fahren in der Morgendämmerung erhöht das Risiko auf Wildwechsel. Läuft ein Tier auf die Straße, sollten Autofahrer sofort bremsen, aber nicht ausweichen - sonst besteht die Gefahr, in einen Baum oder in den Gegenverkehr zu fahren.