Die heimischen Spitälern werden in den kommenden Tagen wieder voller mit Covid-19-Patienten. Zu diesem Schluss kommt das Prognose-Konsortium. In ihrem aktuellen Bericht gehen die Experten von steigenden Belagsständen sowohl im Normal- als auch im Intensivpflegebereich aus.
Was die Fallzahlen betrifft, so hält das Konsortium fest, dass die gemeldeten Positivtestungen in der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen stark rückläufig seien. "In den letzten beiden Wellen folgte die Entwicklung in den anderen Altersgruppen typischerweise der Entwicklung der 5-14-Jährigen mit wenigen Wochen Zeitverzug", rechnen die Experten wohl mit einer ähnlichen Entwicklung in dieser Welle.
Zu beachten ist, dass die Belagsprognose nicht zwischen Personen, deren Hospitalisierung kausal auf COVID-19 zurückzuführen ist, und Personen, die ursprünglich aufgrund einer anderen Diagnose hospitalisiert wurden, unterscheidet. Auf Normalstationen werden seit dem 02.11.2022 nur noch infektiöse COVID-19 Fälle gemeldet. Dadurch ergibt sich ein Rückgang der gemeldeten COVID-19 Belagszahlen auf den Normalstationen.
Im Bereich der Normalpflege wird mit Ende der Prognoseperiode am 28.12. österreichweit ein Belagsstand im Bereich von 853 bis 1.374 belegten Betten erwartet. Die 33-Prozent-Auslastungsgrenze der Intensivstationen – diese gilt als kritische Marke – wird österreichweit Ende der Prognoseperiode mit 0,5 Prozent Wahrscheinlichkeit überschritten, unter der Annahme, dass das Aufnahme- und Entlassungsregime in den Spitälern unverändert bleibt.