Oberösterreich

Klimawandel – Zecken bei uns künftig auch im Jänner

Experten warnen: Zecken könnten künftig in ganz Österreich auch schon ab Jänner aktiv werden. Grund dafür sind die steigenden Temperaturen.  

Zecken werden ab einer Temperatur von rund sieben Grad aktiv. Bleiben die Winter auch künftig ähnlich warm wie diese Saison, müssten wir uns bereits ab Jänner an die Spinnentiere gewöhnen.
Zecken werden ab einer Temperatur von rund sieben Grad aktiv. Bleiben die Winter auch künftig ähnlich warm wie diese Saison, müssten wir uns bereits ab Jänner an die Spinnentiere gewöhnen.
(Bild: Fotolia)

Wer Haustiere mit Freilauf hat, hat es vermutlich schon bemerkt: Die Fellnasen schleppen bereits jetzt Zecken mit ins Haus.

Experte Stephan Weigl vom Biologiezentrum Linz erklärt das gegenüber "Heute" mit dem warmen Wetter: "Die Spinnentiere überwintern in Hohlräumen im Erdreich. Steigen die Temperaturen über fünf bis sieben grad, werden sie aktiv."

Bleiben die Winter künftig aufgrund des Klimawandels häufiger ähnlich mild wie diese Saison, "müssen wir damit rechnen, dass uns die Zecken bereits ab Jänner regelmäßig durchs Jahr begleiten".

Das warme Wetter werde außerdem den Lebensraum der Tiere ausweiten. "In den Bergen sind die Temperaturen bereits um rund zwei Grad gestiegen. Die Spinnentiere werden in Zukunft deshalb auch in höheren Lagen anzutreffen sein", prognostiziert Weigl.

Zecken gehören zu den Spinnentieren und in die Untergruppe der Milben. Die erwachsene Zecke hat daher – wie alle Spinnen – acht Beine.

Viele Menschen glauben noch immer, die Spinnentiere leben tief im Wald und fallen von den Bäumen. Aber Tatsache ist: Sie bewegen sich am Boden, im hohen Gras oder in Gebüsch und Unterholz. Dort treffen sie ihre bevorzugten Wirtstiere: kleine und größere Säugetiere wie z.B. Mäuse, Igel und Rehe oder auch Vögel.

Menschen, aber auch Haustiere, streifen Zecken von Gräsern und Sträuchern ab und können sie in die Wohnung oder ins Haus bringen. Die unangenehmen Krabbeltiere lieben es warm und feucht.

"Gefährlich": Forscher warnen vor neuem Virus in Zecken

Nun droht in Europa auch ein neues Zecken-Virus. Erstmals wurde letztes Jahr das 2017 in chinesischen Zecken entdeckte Alongshan-Virus auch in der Schweiz nachgewiesen.

Die Symptome einer Infektion mit ALS-Viren ähneln denen einer Infektion mit FSME-Viren. "Heute" berichtete.

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