Coronavirus

Expertin richtet eine Warnung an alle ohne Drittimpfung

Eine israelische Expertin warnt alle Personen, die noch keinen Drittstich erhalten haben. Sie appelliert an alle, sich die dritte Dosis zu holen.

Nicolas Kubrak
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Dr. Sharon Alroy-Preis, Israels Expertin für öffentliche Gesundheit, warnt in einem Interview, dass Menschen ohne Drittimpfung nicht sicher vor einer Infektion seien.
Dr. Sharon Alroy-Preis, Israels Expertin für öffentliche Gesundheit, warnt in einem Interview, dass Menschen ohne Drittimpfung nicht sicher vor einer Infektion seien.
Getty Images/iStockphoto

"Menschen, die doppelt geimpft sind und sich weigern, die dritte Dosis zu holen, fühlen sich sicher, sind sie aber nicht", sagt Dr. Sharon Alroy-Preis, eine Expertin für öffentliche Gesundheit, in einem Interview mit der israelischen Tageszeitung "Haaretz".

Antikörper nach dritter Dosis "stärker und von besserer Qualität"

Alroy-Preis weist darauf hin, dass Ungeimpfte und nicht vollständig Geimpfte die Hauptquelle für die Corona-Ausbreitung in Israel seien. Auf sie entfallen etwa 90 Prozent der Neuinfektionen im Land. 75 Prozent seien Personen, die nicht geimpft sind, und weiter 15 Prozent seien Menschen, deren Impfung mehr als ein halbes Jahr zurückliegt.

"Sie glauben, dass sie geschützt sind, aber aufgrund der nachlassenden Immunität ist das nicht der Fall", so die Expertin gegenüber "Haaretz". Ihrer Meinung nach seien die nach der dritten Dosis gebildeten Antikörper "stärker und von besserer Qualität" als jene nach dem ersten oder zweiten Stich.

Kinder von langfristigen Folgen einer Infektion bedroht

In Israel haben rund 43 der Bevölkerung von einer Auffrischungsimpfung Gebrauch gemacht. Am Montag begann das Land mit der Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren. Die Expertin betont, dass die Impfung von Kleinkindern in erster Linie der eigenen Sicherheit dient. "Wir impfen keine Kinder, um die Pandemie zu bekämpfen. Es gibt viele Fake News die besagen, dass Corona keine Kinderkrankheit ist", sagt sie. Alroy-Preis weist darauf hin, dass die Jüngsten zwar ein geringeres Risiko einer schweren Erkrankung hätten, aber dennoch von den langfristigen Folgen einer Corona-Infektion bedroht seien.

"Ich habe Angst davor, was in zehn Jahren passieren wird."

Die Expertin fügt hinzu, dass einige Viren auch nach mehreren Jahren symptomloser Infektion schwere Krankheiten verursachen können. "Wir wissen nicht genüg über Covid-19, um es zu bagatellisieren. Wir haben große Fragezeichen, wenn es darum geht, was in zehn oder 20 Jahren passieren wird", sagt sie.

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