Coronavirus

Expertin zur Schule: "Kinder treiben nicht Pandemie"

Laut der Expertise der Virologin Monika Redlberger-Fritz agieren Schulkinder nicht als Pandemietreiber. Was sie sonst noch über Corona sagt.

Heute Redaktion
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Die Virologin Monika Redlberger-Fritz in der "ZiB2".
Die Virologin Monika Redlberger-Fritz in der "ZiB2".
Screenshot ORF

Die Virologin Monika Redlberger-Fritz war am Freitagabend zu Gast in der "ZiB2" und sprach mit Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher über die Corona-Lage. Wie groß ist die Gefahr, die von der britischen Corona-Mutation ausgeht? "Sie wurde weltweit in über 40 Ländern nachgewiesen. Es gibt eine Dynamik in der Ausbreitung. Wie weit das geht, können wir noch nicht feststellen. Zwei Gegenspieler stemmen sich dagegen: Impfungen und Hygienemaßnahmen", so die Expertin.

Hygienemaßnahmen einhalten

Was können wir tun? "Diese Frage ist einfach zu beantworten: Hygienemaßnahmen einhalten, dann wird die Ausbreitung der Mutation verhindert und nach hinten verschoben. Dann kommen wir in einen Zeitraum, in dem die Impfungen zu wirken beginnen."

Und wie sieht es mit den Schulen aus? Sollen sie am 18. Jänner geöffnet werden? "Das ist eine schwierige Frage. Wir wissen, dass die Krankheitslast bei Kindern geringer als bei Erwachsenen ist und sie nicht so schwer erkranken. Wir sehen aber auch bei der Influenza, dass Kinder keine Treiber der Ausbreitung sind. Man muss das differenziert sehen und in Untersuchungen anschauen. Die Situation muss ganz genau beobachtet werden, wenn die Schulen öffnen."

Daheim bleiben ist vernünftiger als Urlaub

Zu den Plänen vieler Familien, in den Semesterferien auf Urlaub zu fahren, sagt die Expertin, dass es aus virologischer Sicht sicher vernünftiger wäre, zu Hause zu bleiben: "Je weniger man sich bewegt, desto besser wird die Ausbreitung des Virus verhindert. Aus gesellschaftspolitischer ist sieht die Lage anders aus." Wenn die Zahlen zu hoch sind, müsse man strenger sein, wenn nicht, könne man lockern und mehr Freiheiten zulassen.

Viele Menschen haben Bedenken bei der Corona-Impfung und meinen, dass sie innerhalb eines Jahres schnell entwickelt wurde. Dem widerspricht Redlberger-Fritz: "Man muss voraussetzen, dass da kein neues System entwickelt worden ist. Die Vorarbeiten für M-RNA-Vakzine laufen seit Jahren. Man musste nur noch das Modell vervollständigen und mit Studien testen. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte es keine Freigabe der EU gegeben. Die Impfung ist sicher und wir können davon ausgehen, dass es wesentlich besser getestet wurde als andere Impfungen vor Jahrzehnten."

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