Welt
Explosion am Sultan-Ahmet-Platz in Istanbul
Auf dem Sultan-Ahmet-Platz im Herzen der Istanbuler Altstadt ist es Dienstagfrüh zu einer Explosion gekommen. Dabei gab es mehrere Tote und Verletzte. Medien und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan machen einen syrischen Selbstmordattentäter dafür verantwortlich. Der Platz wurde von Einsatzkräften großräumig abgesperrt. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel spricht von einem "mörderischen Akt".
Auf dem Sultan-Ahmet-Platz im Herzen der Istanbuler Altstadt ist es Dienstagfrüh zu einer Explosion gekommen. Dabei gab es mehrere Tote und Verletzte. Medien und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan machen einen syrischen Selbstmordattentäter dafür verantwortlich. Der Platz wurde von Einsatzkräften großräumig abgesperrt. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel spricht von einem "mörderischen Akt".
Nach dem Terrorakt in Istanbul sind mindestens zehn Tote und 15 Verletzte zu beklagen. Unter den Opfern befinden sich viele Touristen, die Bombe ist in einer Reisegruppe explodiert. Allein acht Todesopfer kommen aus Deutschland.
Der Sultan-Ahmet-Platz in der Altstadt von Istanbul ist bei Touristen sehr beliebt, da sich dort sowohl die Blaue Moschee, als auch die Hagia Sophia befinden. Der syrische Selbstmordattentäter hat sich die Reisegruppe aus Deutschen, Norwegern und Peruanern offenbar bewusst ausgesucht.
Österreicher befinden sich laut derzeitigen Informationen des Auswärtigen Amtes nicht unter den Opfern. Das bestätigte Außenamtssprecher Thomas Schnöll gegenüber "heute.at". Österreicher in der Türkei und besonders in Istanbul sind dazu aufgerufen, größere Menschenansammlungen zu meiden, hieß es.
Erdogan: Syrischer Selbsmordattentäter
Der Anschlag wurde auch laut dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan von einem syrischen Selbstmordattentäter verübt. Bei dem Täter soll es sich um einen IS-Sympathisanten handeln, der 1988 geboren wurde.
Von der Türkei aus fliegt eine von den USA angeführte Koalition Luftangriffe in Syrien und im Irak. Auch die deutsche Bundeswehr unterstützt mit Tornado-Aufklärungsflugzeugen von Incirlik aus diesen Einsatz.
"Heute traf es Istanbul, es traf Paris, es traf Tunesien, es traf auch schon Ankara. Der internationale Terrorismus zeigt sich heute wieder einmal mit seinem grausamen und menschenverachtenden Gesicht", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin in einer ersten Reaktion und sprach weiter von einem "mörderischen Akt".
Handyvideos zeigen Ort des Schreckens
Mehrere Handyvideos sind im Internet aufgetaucht, die die Augenblicke kurz nach der Explosion zeigen. Sirenen von Feuerwehr und Polizei sind zu hören, Hubschrauber kreisen über das Gebiet. Anschließend wird der Platz großräumig von Polizisten abgesperrt. Eine Twitter-Nutzerin postete das Bild einer Explosion.
Blast in tourist area of Istanbul, casualties:
— Velina Tchakarova (@vtchakarova)