Explosion an russischer Gaspipeline fordert drei Tote

Eine Explosion an einer russischen Pipeline soll mindestens drei Menschenleben gefordert haben. 
Eine Explosion an einer russischen Pipeline soll mindestens drei Menschenleben gefordert haben. IMAGO/ITAR-TASS
An einer russischen Pipeline, die auch durch die Ukraine führt, soll es zu einer Explosion gekommen sein. Drei Menschen sollen getötet worden sein. 

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, die sich auf lokale Behörden und die Nachrichtenagentur TASS bezieht, ist es an der Gaspipeline Urengoi-Pomary-Uschhorod im russischen Ort Yambakhtino zu einer Explosion gekommen. Die Pipeline leitet Gas von Russland über die Ukraine nach Europa. Bei der Explosion sollen drei Personen gestorben sein.

Wichtige Export-Pipeline

Gemäß lokalen Beamten ist der Gasfluss durch den Abschnitt der Urengoi-Pomary-Uzhhorod-Pipeline um 13.50 Uhr unterbrochen worden, wie sie über Telegram mitteilten. Die Erdgasleitung gilt als eine der wichtigsten Erdgasexportpipelines Russlands, die sich teilweise im Besitz der Ukraine befindet und von ihr betrieben wird.

Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS konnte das Feuer bereits gelöscht werden. Der Bruch der Leitung ist demnach im Rahmen geplanter Reparaturarbeiten entstanden.

Unheimliche Serie von Großbränden

Erst am 12. Dezember war es in Balaschicha nahe Moskau zu einem Großbrand gekommen. Ein Baumarkt im Einkaufszentrum "Stroipark" ist mitten in der Nacht in Flammen aufgegangen und vollständig abgebrannt.

Als vorläufige Brandursache nannte die Staatsanwaltschaft einen durch Regen verursachten Kurzschluss in einem Bereich wo Expandiertes Polystyrol (EPS), ein synthetischer Dämmstoff, gelagert worden war.

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Der Vorfall Balaschicha weist beunruhigende Parallelen zu dem Brand eines Obi-Hypermarkts im Moskauer Vorort Chimki nur drei Tage zuvor, am 9. Dezember, auf. Auch hier war eine Filiale betroffen, die sich in einem Einkaufszentrum befindet.

Der 7.000 Quadratmeter große Baumarkt wurde völlig zerstört. Auf Video und Bildmaterial sind mehrere Explosionen zu sehen. Ein Nachtwächter soll in dem Flammeninferno ums Leben gekommen sein. Auch hier wurde seitens der Behörden ein Kurzschluss als mögliche Ursache angeführt.

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Erst Ende November war im Herzen der russischen Hauptstadt ein Großbrand ausgebrochen. Rund 2.500 Quadratmeter eines Lagerhaus-Komplexes standen in Flammen. Der Vorfallsort lag direkt am wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der Stadt, dem Komsomolskaja-Platz, von wo auch die Bahn nach St. Petersburg fährt.

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Nicht die erste Pipeline-Explosion

St. Petersburg selbst war einen Tag zuvor von einer gewaltigen Explosion erschüttert worden. Schockierende Aufnahmen zeigten riesige Flammen in einem Waldstück der Region, eine dunkle Rauchsäule stieg empor. Zur Unglücksursache meldete das russische Katastrophenschutzministerium in Moskau später, dass es in dem Segment einer Gas-Pipeline zwischen Berngardowka und Kowaljowo einen Druckverlust gegeben habe und dies in einer Explosion gipfelte.

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