Explosionen und Schüsse am Flughafen von Istanbul

Am Dienstagabend eröffneten drei Attentäter im und vor dem Flughafen von Istanbul das Feuer, dann sprengten sie sich in die Luft. Angaben über die Zahl der Toten gehen auseinander. Der Gouverneur von Istanbul sprach von 28, der türkische Ministerpräsident von 36 Opfern. Über 140 Menschen sollen verletzt sein. Panik brach aus.

Drei Selbstmordattentäter sollen sich vor einer Sicherheitskontrolle am Eingang des internationalen Terminals des Atatürk-Flughafens in Istanbul erst ein Feuergefecht mit der Polizei geliefert und sich anschließend in die Luft gesprengt haben. Zwei der Attentäter ballerten im Gebäude los, der dritte davor. 

Panik im Flughafen, Menschen liefen schreiend davon

Im Flughafengebäude brach Panik aus. Menschen flüchteten vor dem Kugelhagel aus dem Flughafengebäude, Verletzte lagen auf der Straße, Menschen schrien sich "Duck dich!" zu. 

Die drei Attentäter dürften sich mit einem Taxi zum Istanbuler Flughafen, dem größten der Türkei, haben bringen lassen. Bei der Vorgehensweise bestehen viele Parallelen zum  Mitte März. Auch in Istanbul sprechen offizielle Stellen vom IS als Schuldigen. Vermutet wird, dass es sich um eine IS-Terrorzelle aus türkischen und zentralasiatischen Mitgliedern handelte. 

Teile des Flughafens zerstört

Laut CNN Türk wurde der internationale Terminal geschlossen. Teile des Dachs sollen eingestürzt und auch Menschen unter sich begraben haben. Bilder in den sozialen Netzwerken zeigen das riesige Ausmaß der Zerstörung. 

Hunderte Flüge gestrichen

Schon in den Morgenstunden wurde der Flugverkehr langsam wieder aufgenommen. Einzelne Flüge der Turkish Airlines landeten bereits am Atatürk-Flughafen. In der Nacht waren noch alle Flüge umgeleitet worden, die USA strich kurzzeitig alle Flüge, hob die Sperre aber laut "Spiegel.de" schon in der Nacht wieder auf. Trotzdem kann es noch 48 Stunden dauern, bis alle geplanten Flüge den Flughafen anfliegen können. 

Seit Anfang des Jahres erschütterten schon drei schwere Anschläge die Stadt am Bosporus. Erst vor drei Wochen . Damals bekannte sich die PKK zu dem Anschlag auf einen Polizeibus.