Wirtschaft

Extremer Anstieg – diese Produkte sind um 22 % teurer

Der Ukraine-Krieg treibt die Preise auch im Lebensmittelhandel in die Höhe. Butter war bereits im Februar um 22 Prozent teurer.

Stefanie Riegler
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Blick in einen Supermarkt (Symbolfoto)
Blick in einen Supermarkt (Symbolfoto)
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Neben den erhöhten Energiepreisen, muss man künftig auch beim Lebensmitteleinkauf tiefer ins Börserl greifen. "Wir arbeiten zwar dagegen, können aber eine zweite Teuerungswelle nicht ausschließen", erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will gegenüber "Heute". Denn: So hoch wie aktuell war der Inflationswert seit November 1981 nicht mehr. Laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria dürfte die Inflation im März 6,8 Prozent erreicht haben.

Deutscher REWE-Konzern kündigt Preiserhöhungen an

Der deutsche Handelsriese REWE, der in Österreich mit Billa, Billa plus, BIPA und dem Diskonter Penny vertreten ist, hat für einzelne Warengruppen und Artikel bereits höhere Verkaufspreise angekündigt.

"Wir sind aktuell mit einer Vielzahl von steigenden Kosten bei Rohstoffen, Energie und Logistik sowie Preiserhöhungen der Lebensmittelindustrie und Lieferanten konfrontiert", begründete ein deutscher Unternehmenssprecher der REWE Group die angekündigten Erhöhungen. Aldi Nord hatte zuvor vermeldet, dass Fleisch, Wurst und Butter ab Montag "deutlich teurer" werden.

Getreideprodukte werden teurer

Doch wie sieht die Lage in Österreich aus? Wie Rainer Will ausführt, konnte man bislang die Preiserhöhung im Lebensmittelbereich gut abfedern, weil man stark auf Regionalität setzt. Der Krieg in der Ukraine wirkt sich aber vor allem auf Getreideprodukte aus. "Die Ukraine ist die Kornkammer Europas. Hier ist die Nachfrage gestiegen", so der Handelsverband-Geschäftsführer.

Anstieg bei Limonaden um fast zehn Prozent

Im Februar 2022 gab es im Lebensmittelbereich ein Teuerungs-Plus von 4,3 Prozent. Einige Produkte waren von extremen Preisanstiegen betroffen.

Hier die Liste:

Butter + 22 Prozent
Fruchtjoghurt + 16,4 Prozent
Vollmilchschokolade + 15,8 Prozent
Öle und Fette + 12,9 Prozent
Flaschenbier + 12,4 Prozent
Limonaden + 9,6 Prozent
Gemüse + 6,8 Prozent
Kaffee + 6 Prozent
Brot und Gebäck + 5,9 Prozent
Fleisch, Käse, Milch und Eier + 3 Prozent

"Bei der Inflation ist natürlich die Energie ein großer Treiber. Aber wenn die Energiekosten steigen, steigen auch die Kosten für Transport und Produktion. Daher erwarte ich mir eine weitere dynamische Entwicklung", sagt Will.

In der ersten Welle waren laut seinen Angaben Limonaden, Butter und Öl besonders von Teuerungen betroffen. Für die zweite Welle erwartet er eine Steigerung bei Fleisch, Futtermittel, Dünger, Brot und Getreide.

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