Für rund die Hälfte der EU-weit und in Österreich Befragten bergen extreme Wetterereignisse wie schwere Dürre, großflächige Überflutungen, Großbrände sowie der Klimawandel insgesamt die größten Risiken für die Ernährungssicherheit in Österreich und in der gesamten EU. Dies ergibt eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage.
Die Versorgung mit "sicheren, gesunden und nachhaltigen Lebensmittel von hoher Qualität" ist laut Eurobarometer die wichtigste Aufgabe der Bauern. Danach folgt die "jederzeit stabile Nahrungsmittelversorgung" und an dritter Stelle das Wohl der Nutztiere.
Die landwirtschaftliche Rangliste gilt sowohl in der EU als auch in Österreich. 90 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer erklärten außerdem, sie achteten beim Einkauf sowohl auf lokale Produkte als auch auf die Einhaltung von Umwelt- und Tierschutzstandards.
Rund zwei Drittel der Europäer sowie der Österreicher meinen zudem, dass die Landwirte in der EU ihre Produktionsmethoden zum Kampf gegen den Klimawandel umstellen müssen, selbst wenn sie dadurch weniger wettbewerbsfähig würden.
60 Prozent der in Österreich Befragten erklärten sich bereit, zehn Prozent mehr für klimafreundlicher erzeugte landwirtschaftliche Produkte zu zahlen. Für die Umfrage wurden im Juni und Juli 2024 rund 26.000 Menschen EU-weit befragt, davon rund 1.000 in Österreich.
Verbreitung von Schädlingen und Krankheiten: Veränderte klimatische Bedingungen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten, die die Ernte schädigen können.