"Will es testen"

F1-Star spricht sich für radikale Renn-Idee aus

Der Sprint bleibt in der Formel 1 ein heißes Diskussionsthema. Ferrari-Star Carlos Saint sprach sich nun für eine Renn-Revolution aus. 

Sport Heute
F1-Star spricht sich für radikale Renn-Idee aus
Ferrari-Star Carlos Sainz möchte den Sprint verändern.
Imago Images

Auch in der kommenden Saison sind die Kurz-Rennen über 100 Kilometer ein fixer Bestandteil des Formel-1-Kalenders. Sechsmal wird das klassische Rennwochenende durch einen Sprint ersetzt. Das neue Format steht zwar noch nicht fest, es ist aber davon auszugehen, dass die Qualifikation für den Sprint bereits am Freitag anstelle des zweiten Freien Trainings ausgefahren wird, das Kurz-Rennen steigt dann am Samstag gegen Mittag, ehe am Samstagnachmittag das Qualifying für den Großen Preis stattfindet. In der abgelaufenen Saison waren Shootout und Sprint selbst am Samstag, das sorgte für Verwirrung. 

Für Ferrari-Star Sainz ist mit der Änderung der Sessions aber noch kaum eine Verbesserung eingetreten. Der Spanier, der als einziger Nicht-Red-Bull-Pilot in der letzten Saison ein Rennen gewinnen konnte, kann mit dem Kurz-Rennen über 100 Kilometer in seiner aktuellen Form nichts anfangen. 

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    Sainz für Reverse Grid

    "Ich mag das Format nicht und ich habe auch nicht den Eindruck, dass es funktioniert. Der Sprint hat vorweggenommen, was am Sonntag passiert ist. Und wenn der Sprint dem Grand Prix die Spannung raubt, dann ist da etwas faul", meinte der Ferrari-Star. 

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      Screenshot Netflix

      Sainz spricht sich deshalb auch für eine radikale Idee aus, die zuletzt immer wieder die Runde machte: ein Reverse Grid, also das Umdrehen der Startaufstellung in einem Spint. Der Schnellste in der Startformation würde dann also nach hinten versetzt werden, während schlechter klassierte Autos weiter vorne starten dürfen. Befürworter bringen mehr Überholmanöver und einen deutlich anderen Rennverlauf ins Spiel, Kritiker wehren sich gegen den Versuch, künstlich Spannung zu erzeugen. 

      "Will es testen"

      "Ich würde das gerne testen, um zu sehen, ob es funktioniert oder nicht", meinte Sainz. Durchaus bewährt hat sich der Reverse Grid in der Formel 2, wo die Top Ten des Qualifyings gestürzt werden. Allerdings bringen Kritiker oft ins Spiel, dass ein derartiges Format in einer Nachwuchsserie durchaus Sinn machen kann, um die fahrerischen Qualitäten der Piloten zu erkennen. 

      Eine endgültige Entscheidung, wie das Sprint-Format in der kommenden Saison aussieht, wird es erst im Jänner 2024 geben. Klar ist nur: Die Sprints steigen in China, Miami, Österreich, den USA, Brasilien und Katar. 

      red
      Akt.