Facebook-Konzern "Meta" sperrt Instagram von Wienerin

Die Umbenennung von Facebook in "Meta" treibt wilde Blüten: Der Konzern sperrt aktuell weltweit Konten, die das Wort "Meta" im Namen tragen. Jetzt hat es auch die Wienerin Katja Krüger-Schöller erwischt. Für ihren Shop "Metaware" in der Reindorfgasse 39 (Rudolfsheim) betreibt sie seit fünf Jahren einen Instagram-Account: "Mitte Dezember konnte mich plötzlich nicht mehr einloggen, weil ich mich als jemand ausgeben würde, der ich nicht bin", erzählt sie "Heute".

Verlust mitten im Weihnachtsgeschäft

Die Sperre mitten im Weihnachtsgeschäft trifft die Künstlerin "sehr hart", wie sie sagt: "Instagram war meine Kommunikationsplattform Nummer eins. Der Account ist extrem wichtig für den Verkauf", ist Katja frustriert, die in ihrem Shop Geschenksideen und Arbeiten lokaler Künstler anbietet. Unterhaltungen mit Geschäftspartnern und Kunden waren von einem Tag auf den anderen weg, ebenso 1.000 Follower.

Katja fürchtet nicht nur den Vertrauensverlust bei Kunden und Künstlern, weil sie deren Anfragen nicht mehr beantworten kann. Hinzukommt, dass seit der Sperre die Bestellungen zurückgehen – und das in ohnehin schon schwierigen Corona-Zeiten: "Das ist wirklich tragisch", so Katja.

Einspruch gegen Sperre

Die Künstlerin hat gegen die Sperre online Einspruch eingelegt, aktuell wird ihr Fall geprüft. Viel Hoffnung auf Erfolg hat sie aber nicht: "Das kann alles oder nichts heißen", ist Katja bei einem Namensstreit mit Facebook nicht gerade optimistisch. Einfach einen neuen Account anzulegen, traut sie sich nicht: "Wenn ich mir einen Zweit-Account erstelle, sperren sie mich wieder. Ich will nichts falsch machen und werde noch ein paar Wochen warten, was passiert", so die Künstlerin.