Wirtschaft

Facebook-Mutter werkt an einem "Laptop fürs Gesicht"

Meta, das ist der Konzern hinter Facebook, WhatsApp und Insta, bringt demnächst eine Brille heraus, die den Laptop ersetzen soll. Der Preis – hoch.

Wolfgang Bartosch
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Meta-Chef Mark Zuckerberg: So könnte die neue VR-Brille aussehen.
Meta-Chef Mark Zuckerberg: So könnte die neue VR-Brille aussehen.
Reuters, Brad Lynch

Womöglich bereits im September will Mark Zuckerberg eine intern als „Laptop fürs Gesicht“ bezeichnete Datenbrille vorstellen. Bei „Project Cambria“, so der offiziell Codename, handelt es sich laut dem Meta-Boss um ein Highend-Gerät, „das sich mehr auf Arbeitsanwendungen konzentriert und letztlich Notebook oder Büro ersetzen wird“.

Dazu spendiert Meta der VR-Brille ein eigenes Betriebssystem, Office-Anwendungen und andere webbasierte Tools inklusive. Damit kann man dann im virtuellen Büro arbeiten. Die Idee hinter dem Projekt – und wohl einer der wichtigsten Anwendungsfälle: Anstatt sich mit einem Laptop mit kleinem Display abzuquälen, kann man seinen eigenen Arbeitsbereich erschaffen und mehrere virtuelle Bildschirme in beliebiger Größe vor sich schweben lassen.

Sensoren erkennen Mimik, übertragen sie auf Avatar

Das Premium-Modell soll zudem Sensoren für Augenverfolgung und Mimik enthalten. So können etwa bei Meetings mit Kollegen im virtuellen Raum Emotionen in Echtzeit auf den Avatar übertragen werden. "Das verbessert", so Zuckerberg bei einem Investoren-Treffen, "Ihr Präsenzgefühl dramatisch". Wenn gewünscht, kann "Project Cambria" auch reale Objekte ins VR-Bild einblenden. Das kann zum Beispiel ein Schreibblock sein, auf dem man sich Notizen macht oder von dem man Infos ablesen möchte.

VR-Brille wird fix kein Schnäppchen

Was man bis jetzt zu den Kosten weiß: Nach aktuellen Berichten, das neue Modell würde um die 800 US-Dollar kosten, meldete sich Meta zu Wort und korrigierte den Wert. Jetzt ist klar – der Preis für die Brille wird "signifikant höher" sein.