Österreich

Facebook-Userin will Tod von Politiker-Söhnchen

In einer hitzigen Facebook-Debatte um Integration und Flüchtlinge, wünscht eine Posterin dem Sohn (3) von FP-Politiker Michael Schnedlitz den Tod.

Heute Redaktion
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Bild: privat

Nachdem am Dienstag Michael Schnedlitz (FP) in Wr. Neustadt sein neues Integrationsprojekt vorgestellt ("Heute" berichtete) und auf Facebook gepostet hatte, wurde hitzig debattiert. Eine Userin brachte daraufhin den Sohn von Schnedlitz ins Spiel, spielte auch auf die vielen toten Flüchtlingskinder im Mittelmeer an und meinte wörtlich: "Warum sollte der nicht sterben, damit diese Scheiß FPÖler mal sehen, wie es ist, wenn man etwas gegen Kinder macht. Tot ist er sicher besser dran."

Viele User zeigten sich empört, sprachen dem Bürgermeister-Stellvertreter von Wr. Neustadt und Landtagsabgeordneten Mut zu. Hofer-Sprecher Heimo Lepuschitz auf Twitter: "Wenn Kindern von Politikern der Tod gewünscht wird, sind sämtliche Grenzen überschritten."

Michael Schnedlitz sagte am Mittwoch zu "Heute": "Ich erlebe es nicht als unmittelbare Drohung oder gar als Morddrohung für meinen Sohn, aber natürlich wurden hier sämtliche Grenzen überschritten." Übrigens: Vor rund zwei Jahren hatte Schnedlitz echte Morddrohungen erhalten, der Täter wurde gefasst und musste vor Gericht. (Lie)