Oberösterreich

Facebook-User wünscht FPÖ-Politiker den Corona-Tod

Fassungslosigkeit bei der FPÖ: Dem Chef der OÖ-Blauen, dessen Leben auf der Kippe stand, wünscht ein Facebook-User ausgerechnet den Corona-Tod.

Tobias Prietzel
Der Chef der OÖ-Blauen, Manfred Haimbuchner, mit Maske; ein Nutzer erinnert an dessen Aufenthalt im Krankenhaus.
Der Chef der OÖ-Blauen, Manfred Haimbuchner, mit Maske; ein Nutzer erinnert an dessen Aufenthalt im Krankenhaus.
FPOÖ, Facebook

Nach dem freiheitlichen Wahl-Erfolg in Kärnten streute Landespartei-Obmann LH-Stv. Manfred Haimbuchner seinem Kollegen Erwin Angerer auf Social Media Rosen: "Der Aufwind der FPÖ geht weiter. Gratulation nach Kärnten."

Der Post sorgte für zahlreiche positive Reaktionen und auch für weniger freundliche Kommentare. Ein Nutzer ging gar so weit, auf Haimbuchners schwere Corona-Erkrankung anzuspielen. Der Politiker musste deswegen vor zwei Jahren im Spital behandelt werden.

"Schade das die Intensivstation so um ihn gekümmert hat", schrieb der Mann auf Facebook.

"Mehr kann man dazu nicht sagen außer 'Pfui Teufel!'", reagiert FP-Landespartei-Sekretär Michael Gruber gegenüber "Heute". Die Leute sollten endlich kapieren, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, so Gruber. 

Wochenlang im Spital

Zunächst sah es nach einem leichten Verlauf aus: Im März 2021 erkrankte Haimbuchner an Covid-19. Doch die Situation verschlimmerte sich rasch, er musste mehrere Wochen intensivmedizinisch betreut und in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden.

"Das hat eingeschlagen wie ein Blitz." Manfred Haimbuchner über seine Erkrankung

Damals war nicht klar, ob der oberösterreichische Parteichef überleben wird. "Das hat eingeschlagen wie ein Blitz", so Haimbuchner. Er ließ sich später mehrmals impfen, gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung wetterte der Freiheitliche aber weiter.

Corona-Medikament gestoppt

Die Verabreichung des Covid-Medikaments Lagevrio wird in Österreich eingestellt. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Zulassung abgelehnt. Die Begründung: Die nun vorliegenden Daten belegen keinen klaren Nutzen mehr für Patienten bei den vorherrschenden Virus-Varianten und der aktuellen Immunisierungs-Lage in der Bevölkerung.

Dadurch entfällt auch hierzulande die Grundlage, das Präparat zu verschreiben. In Österreich sind derzeit rund 100.000 Packungen vorrätig. Die medikamentöse Therapie wird durch andere Präparate sichergestellt.

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