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Facebook-User wünschen Moderatorin "Vergewaltigung"

Heute Redaktion
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Dass ORF-Moderatorin Mirjam Weichselbraun einen Opernball-Seitenhieb auf die von der ÖVP zur FPÖ übergelaufene Politikerin Ursula Stenzel machte, sorgte am Opernball selbst nur für müde Lächler. Am Tag nach dem Ball gibt es aber plötzlich eine unfassbare Hass-Welle gegen Weichselbraun im Netz. Auf schockierendste und mutmaßlich strafbare Art und Weise hetzen User, vor allem auf FPÖ-nahen Seiten, gegen die Moderatorin. Sogar der Wunsch wird geäußert, dass Weichselbraun vergewaltigt werden solle.

Dass ORF-Moderatorin Mirjam Weichselbraun auf die von der ÖVP zur FPÖ übergelaufene Politikerin Ursula Stenzel machte, sorgte am Opernball selbst nur für müde Lächler. Am Tag nach dem Ball gibt es aber plötzlich eine unfassbare Hass-Welle gegen Weichselbraun im Netz. Auf schockierendste und mutmaßlich strafbare Art und Weise hetzen User, vor allem auf FPÖ-nahen Seiten, gegen die Moderatorin. Sogar der Wunsch wird geäußert, dass Weichselbraun vergewaltigt werden solle.

Ob man Weichselbrauns Kommentar nun lustig oder unpassend fand, muss jeder für sich entscheiden. Stenzel selbst nahm den Sager locker, angeheizt wurde das Thema aber dadurch, dass ranghohe FPÖler mit Heinz-Christian Strache an der Spitze sowie die FPÖ-nahe Seite "Unzensuriert" von einer "Verbalentgleisung", "Verunglimpfung" und "Diffamierung" vor allem auf Facebook schrieben.

Dass der ORF selbst zur Causa Stellung nahm ("Wenn dann im Laufe einer dreistündigen TV-Liveübertragung bei aller Professionalität eine Pointe einmal nicht richtig aufgeht oder missverständlich ankommt, ist das bedauerlich und selbstverständlich nicht beabsichtigt", so ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm) konnte den Hass der Facebook-Wutuser nicht mehr aufhalten.

Was da aber auf FPÖ-Seiten und Weichselbrauns Profil kommentiert wurde, ist unfassbar. Gewaltdrohungen, Beleidigungen, üble Nachreden - und sogar der Wunsch, dass Weichselbraun von Ausländern vergewaltigt werden solle. Dass solche Aussagen strafbar sind, scheint dabei wenig zu stören. Nun haben bereits einige Facebook-User angekündigt, aufgrund der unfassbaren Hasswelle Anzeigen zu stellen.

Nur einige von Dutzenden Hass-Kommentare:

Es ist übrigens nicht die erste Hasswelle im Netz - .