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Facebook will Posts auf Echtheit überprüfen

Die Plattform kann eine Einmischung bei den Europawahlen von außen nicht ausschließen. Man möchte vorausschauend weitere Maßnahmen ergreifen.

Heute Redaktion
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Facebook-Chef Mark Zuckerberg gab in einem Interview mit dem irischen Sender RTE bekannt, dass Facebook im Hinblick auf die Europawahlen ein Zentrum einrichten möchte, das sich der Echtheitsüberprüfung von Postings widmet.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg gab in einem Interview mit dem irischen Sender RTE bekannt, dass Facebook im Hinblick auf die Europawahlen ein Zentrum einrichten möchte, das sich der Echtheitsüberprüfung von Postings widmet.
Bild: picturedesk.com

In Hinblick auf die bevorstehenden Europawahlen kann Facebook-Chef Mark Zuckerberg eine Einmischung der Staaten von außen nicht ausschließen.

Falschinformationen und Hassreden

Zwar seien in der Vergangenheit, vor allem seit der US-Präsidentschaftswahl 2016, viele Fortschritte passiert, "aber in einer Welt, in der Staaten versuchen, sich in Wahlen einzumischen, gibt es nicht die eine Sache, die wir tun können und dann ist das Problem gelöst", sagte er in einem Interview mit dem irischen TV-Sender RTE.

In der Vergangenheit sind die Plattformen des US-Konzerns, also Facebook, Instagram und WhatsApp, häufig intensiv in die Wahlkampagnen von Politikern eingebunden worden. Dabei kam es häufig zu einer Verbreitung von Falschinformationen, Beeinflussung aus dem Ausland und Hassreden.

"Anhaltendes Wettrüsten"

US-Geheimdienste vermuten, dass sich beispielsweise Russland in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt hat. Zuckerberg sagte in dem Interview jedoch, dass es seitdem viele Wahlen gegeben hätte, im Rahmen derer es kaum zu Zwischenfällen gekommen sei.

"Das ist ein anhaltendes Wettrüsten, in dem wir unsere Abwehrmaßnahmen kontinuierlich aufbauen, aber auch diese raffinierten Regierungen ihre Taktiken weiterentwickeln." Facebook konnte, so Zuckerberg, zeigen, dass die Maßnahmen, die der Konzern ergriffen habe, wirkten.

Externes Zentrum soll eingerichtet werden

Nun soll in einem bereits angekündigten eigenen Zentrum, das permanent mit Politikexperten, Forschern, Datenwissenschaftlern und Ingenieuren besetzt sein werde, die Echtheit von Posts überprüft werden. Dazu wolle man sich mit externen Organisationen, etwa der Nachrichtenagentur dpa und dem Journalisten-Netzwerk Correctiv koordinieren.

Die EU hatte Facebook im Februar vorgeworfen, nicht genügend zu unternehmen, um Falschmeldungen vor der Europawahl zu bekämpfen.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com

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