Fackelzug gegen EU-Gipfel zog durch Salzburg

In Salzburg fand in der Nacht auf Donnerstag eine Demonstration gegen den EU-Gipfel statt. 500 Teilnehmer zogen in die Altstadt, begleitet von der Polizei.

Angesichts von über tausenden Ertrunkenen im Mittelmeer sei es unmoralisch, wenn die EU auch noch gegen private Rettungsorganisationen vorgehe, so der Tenor des Protests. "Herr Kurz, wie viele Menschen haben Sie eigentlich gerettet?" und ähnliche Slogans waren auf Plakaten zu lesen. Die Teilnehmer hatten sich mit Fackeln ausgerüstet und zeigten sich lautstark.

Begleitet wurde die Demonstration von einer Hundertschaft der Polizei, Vorfälle gab es keine. In Salzburg gibt es rund um den EU-Gipfel, der am Donnerstag zu Ende geht, einen Polizeieinsatz mit rund 1.750 Beamten, darunter Sondereinheiten und Spezialkräften aus anderen Bundesländern. Es ist der größte Einsatz der Polizei in der jüngsten Geschichte.

Während des Besuchs der EU-Delegationen aus 28 Mitgliedsländern sind auch das Einsatzkommando Cobra sowie mehrere Züge der Einsatzeinheit und der Polizeidiensthundeeinheit im Einsatz. Eurofighter und Hubschrauber sind aktiv, die Teilnehmer werden in gepanzerten Limousinen durch Salzburg chauffiert. (red)