Formel 1

Fahrer petzte, aber keine Strafe für Hamilton

Lewis Hamilton kommt in Abu Dhabi ohne Strafe davon. Nach einem Überholmanöver unter roter Flagge ermittelten die Stewards.

Heute Redaktion
19.11.2022, Yas Marina Circuit, Abu Dhabi, FORMULA 1 ETIHAD AIRWAYS ABU DHABI GRAND PRIX 2022 , im Bild Lewis Hamilton GBR, Mercedes-AMG Petronas Formula One Team Abu Dhabi Yas Marina Circuit Vereinigten Arabischen Emirate *** 19 11 2022, Yas Marina Circuit, Abu Dhabi, FORMULA 1 ETIHAD AIRWAYS ABU DHABI GRAND PRIX 2022 , in picture Lewis Hamilton GBR , Mercedes AMG Petronas Formula One Team Abu Dhabi Yas Marina Circuit United Arab Emirates PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY eu-images-506
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IMAGO Images

Noch während des dritten Freien Trainings wurde gegen den britischen Siebenfach-Weltmeister eine Untersuchung eingeleitet. Der Vorwurf: Hamilton soll unter roter Flagge gleich zwei Autos überholt haben, es folgte aber der Freispruch. Alpha-Tauri-Pilot Pierre Gasly verlor nach einer halben Stunde ein Luftleitblech, um dieses von der Strecke aufsammeln zu können, wurde die Session gestoppt.

Hamilton unterlief in der Folge aber ein Fauxpas, er fuhr an Lando Norris im McLaren unter Gelb und an Kevin Magnussen im Haas unter Roter Flagge vorbei. Das meldete sein britische Landsmann gleich am Boxenfunk, verpetzte Hamilton. Daraufhin reagierte die Rennleitung, notierte den Vorfall und leitete Ermittlungen ein.

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Die On-Board-Kamera am „Silberpfeil“ zeigte, dass Hamilton selbst ein auf der Strecke liegendes Stück am Boxenfunk meldete, ehe er Norris und Magnussen überholte und erst danach langsamer wurde. Sein Renningenieur Peter Bonnington meldete danach die Rote Flagge und forderte Hamilton auf, sich wieder zurückfallen zu lassen, doch der Siebenfach-Weltmeister widersetzte sich dieser Vorgabe.

Trotzdem sprachen die Rennstewards den britischen Superstar nach der Session frei. Hamilton verteidigte sich, erklärte, dass er auf einer schnellen Runde gewesen sei und sofort nachdem er die Rote Flagge gesehen habe, vom Gas gegangen sei, das hätten auch Telemetriedaten gezeigt. Während dieses Prozesses und dem Umschauen, ob Autos direkt hinter ihm seien, habe er Magnussen überholt.

Hamilton sei zu diesem Zeitpunkt mit 288 km/h unterwegs gewesen – mit 160 km/h mehr als der dänische Haas-Pilot. Deshalb habe es auch gedauert, um den Wagen herunterzubremsen. Hamilton habe alles unternommen, um sein Auto zu verlangsamen, urteilten die Stewards. Dem Siebenfach-Weltmeister bleibt damit eine Strafversetzung in der Startaufstellung für das letzte Saisonrennen am Sonntag (14 Uhr) erspart.

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