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Fahrer vs. Beifahrer - Was ist besonders nervig?

Heute Redaktion
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Bild: Deklofenak - Fotolia.com

Vor allem auf weiten Urlaubsreisen kann ein nerviger Beifahrer zum Beziehungskiller werden. Wie Sie Ärger innerhalb der eigenen vier Blechwände vermeiden, lesen Sie auf "Heute.at".

Vor allem auf weiten Urlaubsreisen kann ein nerviger Beifahrer zum Beziehungskiller werden. Wie Sie Ärger innerhalb der eigenen vier Blechwände vermeiden, lesen Sie auf "Heute.at".

Der Platz neben dem Fahrer ist meist einer der beliebtesten im Auto - manchmal bricht sogar ein regelrechter Streit bei den Passagieren aus, wer ihn denn bekommt. Handelt es sich dabei um Familienmitglieder, haben die Fahrer laut einer Studie des Versicherungsportals "Insurance" gewisse Vorlieben, wer neben einem Platz nimmt.

Ehepartner: Nein, danke!

Fast die Hälfte wünscht sich nicht den Ehepartner als Beifahrer, knapp gefolgt von der Mutter und Freunden. Weniger nervend ist für den Fahrer der eigene Nachwuchs. Der beliebteste Beifahrer ist demnach der jugendliche Sohn. Heranwachsende Mädchen werden innerhalb der Kindergruppe als am anstrengendsten empfunden.

Ist man alleine mit dem eigenen Partner unterwegs, stehen die Autofahrer laut einer aktuellen "Parship"-Studie, die in Deutschland durchgeführt wurde, auf die "klassische Rollenverteilung". Meistens sitzt der Mann am Steuer, aber immerhin wechseln sich 38 Prozent der Paare auf langen Fahrten am Steuer ab.

Besserwisser sollten besser zu Fuß gehen

Übereinstimmend kam bei den Studien von "Insurance" und "Parship" die nervigste Beifahrer-Eigenschaft ans Tageslicht: Besserwisserei. Kommentare zum Fahrstil werden mit überwältigender Mehrheit (45%) als am nervigsten empfunden. Kombiniert dies der Beifahrer auch noch mit Taten wie "mitbremsen" oder ins Lenkrad greifen ist das Fass schon fast am Überlaufen - 32 Prozent der Befragten finden solche Taten als belästigend.

Was den Fahrer noch nervt: Rauchende "Copiloten" (26%), Beifahrer bedient Armaturen wie Heizung oder Scheibenwischer (17%), schweigender Mitfahrer (16%), Beifahrer trinkt Alkohol (14%), Beifahrer isst (13%), Beifahrer wählt Musik aus (12%). Kaum störend finden es die Lenker hingegen, wenn Sie für ihren Beifahrer kurz für eine Toilettenpause stehenbleiben müssen (10%) oder der Mitreisende während der Fahrt schläft (8%).

Telefonieren gefährlicher als Beifahrergespräche

Der Beifahrer hat allerdings auch gute Seiten. Laut einer Studie der Universität Utah aus dem Jahr 2008 machen Lenker, die am Steuer telefonieren (auch mit Freisprecheinrichtung) mehr Fahrfehler als jene Fahrer, die sich mit ihrem Mitreisenden unterhalten. Wieso? Der Beifahrer fungiert als zweites Augenpaar und passt sein Gespräch an Verkehrssituationen an.

Ein weiblicher Beifahrer soll sich laut einer Studie der Universität Braunschweig hingegen auf die meisten männlichen Lenker positiv auswirken. Der Beschützerinstinkt setzt ein - Mann will die Frau sicher ans Ziel bringen. Allerdings kommt es gerade bei jungen Männern häufig vor, dass der gegenteilige Effekt eintritt und sie sich selbst inszenieren wollen - die Risikobereitschaft wächst. Dies trifft übrigens auch zu, wenn er seine Kumpels durch die Gegend führt!