Wie "Heute" berichtete, gab sich der Mann im vergangenen Jahr in mehreren Skigebieten als staatlich geprüfter Skilehrer aus und soll so zahlreiche Skischüler betrogen haben. Nachdem er das Geld kassiert hatte, ließ er seine Opfer teilweise auf der Piste zurück. Im Februar wurde der 49-jährige Litauer im Rahmen einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle festgenommen.
Laut Anklage gab sich der Mann auf einer Internetseite als Skilehrer aus und gab für eine dazu gehörige Skischule sogar eine falsche Adresse in Mayrhofen im Zillertal an. Wie der "ORF" berichtet, warb der 49-Jährige auch auf Facebook mit seiner "Omega Skiakademie" und dem Skiunterricht.
Ein in Deutschland lebender Mann aus Weißrussland schilderte vor Gericht, dass er über eine Website einen dreitägigen Kurs gebucht habe, in der Annahme, Einzelunterricht bei einem österreichischen Skilehrer zu erhalten. Stattdessen habe der 49-Jährige im Unterricht getrunken und seine Schüler angeschrien. Daraufhin brach der Kunde ab und das im Voraus bezahlte Geld sah er nie wieder.
Auch eine Frau aus Russland, die für sich und ihre Familie einen Skikurs gebucht hatte, wurde Opfer des angeblichen Skilehrers. Dieser erschien gar nicht zum Kurs, und eine Rückerstattung des Geldes blieb aus. In Ischgl soll der 49-Jährige außerdem einen zehnjährigen Buben allein auf der Piste zurückgelassen haben.
Am Dienstag wurde der 49-Jährige wegen schweren gewerbsmäßigen Betrug zu zwölf Monaten Haft verurteilt, davon neun bedingt. Durch seine U-Haft hat der Mann drei Monate bereits abgesessen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.