Der Haussegen zwischen den blau-schwarzen Verhandlern hängt seit dieser Woche gehörig schief. Knackpunkt ist insbesondere die Aufteilung der Ministerien. Die FPÖ pocht auf das Innen- und Finanzressort – für die Volkspartei ein absolutes No-Go. Sogar ein Abbruch der Verhandlungen soll im Raum stehen.
Während eine mögliche Koalition zwischen FPÖ und ÖVP auf der Kippe steht, warnen mehr als tausend österreichische Wissenschaftler vor einer von den Freiheitlichen angeführten Bundesregierung. Konkret wird in einem offenen Brief unter anderem an die Wahrung der demokratischen Werte sowie die Freiheit von Forschung und Lehre in Österreich appelliert.
"Die Angriffe auf die Wissenschaft fügen sich ein in das Gesamtprojekt der FPÖ, demokratische Grundprinzipien, zu denen eben auch die Pluralität von Lehre und Forschung und wohlinformierte, wissensbasierte Entscheidungen gehören, zu zerstören", heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme.
Neben namhaften Rektorinnen und Rektoren österreichischer Universitäten haben den Brief auch Sigrid Stagl, die Wissenschaftlerin des Jahres 2024, und Franz Essl, Wissenschaftler des Jahres 2022, unterzeichnet.
Wie "Heute" bei näherer Betrachtung der Liste feststellen konnte, dürften sich trotz des ernsten Anliegens der Wissenschaftler auch mehrere Scherz-Unterstützer in die Liste geschummelt haben. So wie etwa Dr. Rainer Pariasek vom Institut für Anglistik der Universität Wien. Hierbei dürfte sich jemand am gleichnamigen ORF-Star bedient haben, der vor allem in den Sozialen Medien mit seinen Interviews auf Englisch für Belustigung sorgt.
Gleiches gilt für einen gewissen Mag. Christian Rolando vom Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien, der wohl in Anlehnung an Fußballstar Cristiano Ronaldo geschaffen wurde. Ebenso wie Mag. Marko Astronautovic, der am Institut für Weltraumforschung tätig sein soll. Hier dürfte sich wohl ein Fan von ÖFB-Star Marko Arnautovic einen Scherz erlaubt haben.
Da es sich um einen offenen Brief handelt, kann jeder eine Unterstützungserklärung abgeben.