Komplizen, Opfer, Mitarbeiter

Fall Epstein – Liste mit 180 Kontakten wird öffentlich

Eine Liste mit 180 Namen von Epstein-Kontakten wird bald veröffentlicht. Unter ihnen befinden sich Opfer, Mitarbeiter sowie mutmaßliche Komplizen.

Fall Epstein – Liste mit 180 Kontakten wird öffentlich
Jeffrey Epstein mit seiner Komplizin Ghislaine Maxwell.
Imago

Im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein hat ein New Yorker Gericht am Mittwoch die Veröffentlichung von Namen mit Verbindung zu dem verstorbenen US-Multimillionär angeordnet. Unter ihnen sollen sich Opfer, Mitarbeiter sowie mutmaßliche Komplizen befinden. 

Epstein-Liste wird im Jänner veröffentlicht

Dabei geht es nach Einschätzung von US-Medien um 150 oder mehr Personen, die in Gerichtsdokumenten eines Zivilstreits zwischen der geschädigten US-Amerikanerin Virginia Giuffre und Epsteins langjähriger und mittlerweile verurteilter Partnerin Ghislaine Maxwell genannt wurden. In einer am Dienstag bekannt gewordenen Entscheidung setzte die Bundesrichterin in Manhattan die Veröffentlichung auf Anfang Januar 2024 fest. Die betroffenen Personen können bis dahin noch Einspruch erheben.

Epstein soll bekanntlich minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und an Prominente "vermittelt" haben. Der Skandal erschütterte auch das britische Königshaus, da Virginia Giuffre berichtet hatte, dass Epstein sie an Prince Andrew "vermittelt" habe.

Verschwörungen um Epsteins Tod 

Epstein war im Juli 2019 festgenommen worden. Der bis in die höchsten Kreise vernetzte Geschäftsmann soll zahlreiche auch minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben. Rund einen Monat nach der Festnahme wurde Epstein im Alter von 66 Jahren tot in seiner Zelle gefunden.

Eine frühere Anklage gegen Epstein hatte in einen für den Unternehmer sehr vorteilhaften Deal gemündet, der ihn zum Symbol einer gesellschaftlichen Elite machte, die selbst mit Verbrechen durchkommt. Seine Beziehungen zu Prominenten und sein Tod führten zu zahlreichen Gerüchten und Verschwörungstheorien.

Bilder des Tages

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS
    20 Minuten, red
    Akt.