"Nur noch Frage der Zeit, bis Sack zugemacht wird"

Seit 22. Jänner 2018 gilt Jennifer S. (21) aus Wien 20 als vermisst. Jetzt steht der Fall laut einem Bericht von "Wien heute" offenbar kurz vor der Aufklärung. Die Polizei habe auf Hochtouren ermittelt. Die Hoffnung, dass die junge Frau lebend gefunden wird, schwindet.
"Man geht leider davon aus, dass sie nicht mehr lebend gefunden werden wird. Die Polizei ermittelt nach wie vor in alle Richtungen. Das Suchgebiet, wo man sie vermutet, wird immer kleiner. Ich warte stündlich auf einen Anruf von der Polizei, dass sie gefunden wurde", erklärt der Anwalt der Familie, Andreas Schweitzer, im Interview.
Dass Jennifer S. Selbstmord begangen habe oder weggelaufen ist, sei auszuschließen. Die Ermittlungen würden in Richtung eines Tötungsdelikts laufen, heißt es weiter. Dem mutmaßlichen Täter sei man bereits auf der Spur. Ob es sich beim Hauptverdächtigen um Jennifers Ex-Freund, wie schon länger spekuliert wurde, handelt, konnte der Anwalt nicht bestätigen. Bekannt ist jedenfalls, dass dessen Wohnung mehrfach durchsucht wurde.
"Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis man den Sack zugemacht hat und man konkrete Hinweise hat, dass man hier weitere Schritte setzen kann", wird Schweitzer zitiert. Gesucht wird nicht in Wien, sondern in Niederösterreich.
Mahnwache zum Jahrestag
Am Dienstag, dem Jahrestag des Verschwindens, wird in der Brigittakirche im 20. Bezirk eine Mahnwache für Jennifer abgehalten. Beginn ist schon um 1.16 Uhr – jener Zeitpunkt, zu dem das letzte Foto der Wienerin aufgenommen wurde. Um 8 Uhr folgt ein Gottesdienst.
Lesen Sie hier: Spur zu vermisster Jenni (22) führt nach Hollabrunn >>> (ek/red)