Österreich
Falsche Postler schlugen 77-Jährige in Wohnung halb ...
Trostlos: Vier Angeklagte aus Bulgarien kamen nach Wien, um betagte Frauen zu überfallen. Ein Opfer wird sich von den Schlägen und Tritten nie mehr erholen.
Mit gelbem T-Shirt und einem Paket in der Hand als Postzusteller getarnt, läutete Yanko B. (37) an der Tür von Alica N. (77). Dass ihm die Pensionistin am 29. Dezember öffnete, kostete sie fast das Leben. Denn der falsche Postler und sein Komplize Dimitar I. (45) schlugen die betagte Frau so brutal, dass sie innere Blutungen erlitt und seither mit einem künstlichen Darmausgang leben muss.
Auf der Flucht mit Schmuck und 14.000 Euro lief Dimitar I. der Polizei in die Hände und verriet dann auch zwei Landsfrauen als Mitglieder der Bande. Jetzt stehen alle vier in Wien vor Gericht – auch wegen des Überfalls auf Erica S. (85). Auch sie fiel auf den Post-Trick rein, wurde dann gefesselt und verletzt liegen gelassen. Sprich: Die Täter nahmen ihren Tod in Kauf. Deshalb könnte die Anklage auf Mord ausgedehnt werden. Vertagt.