Coronavirus
Polizei ermittelt gegen falschen Arzt im Impfzentrum
Der angebliche Arzt soll als Koordinator des Roten Kreuzes in einem Impfzentrum gearbeitet haben. Jetzt ermittelt die Polizei.
Laut Staatsanwaltschaft Hagen (Deutschland) traf der Mann, der sich mit gefälschten Papieren als Facharzt für Psychiatrie und Notfallmedizin ausgegeben hat, im Impfzentrum keine medizinischen Entscheidungen. Er soll aber Personal eingestellt und geschult haben. Ein erster Verdacht war bereits vor Weihnachten aufgekommen.
Keine Arztzulassung
Daraufhin hat der Vorstandssprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Udo Stroh, die Bezirksregierung und die Ärztekammer eingeschaltet. Beide hätten ihm bestätigt, dass der Mann keine Arztzulassung habe. Daraufhin habe der Kreisverband Hagen den als selbstständigen Mediziner auftretenden Mann von seiner Aufgabe entbunden.
Der Mann soll laut einem Bericht der "WAZ" bereits 2015 auffällig geworden sein und sich in einer Flüchtlingsnotunterkunft als Diplom-Psychologe ausgegeben haben. "Ob es damals bereits zu einer Anzeige kam oder man sich einvernehmlich getrennt hat, ist bislang unklar", berichtet die "WAZ". Es gebe keinen entsprechenden Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis des mutmaßlichen Hochstaplers.