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Ein falscher Klick – AMS fordert 3.510 € von Wienerin
Die Chefin einer kleinen Firma aus Wien soll nun das Geld von der Kurzarbeit dem AMS zurückzahlen. Der Grund: Ein Hakerl fehlte in einem Dokument.
Monika K.* (54, Name von der Redaktion geändert) ist Kleinunternehmerin im Kosmetikbereich und hat eine Mitarbeiterin bei sich eingestellt. Dank des Kurzarbeits-Modells konnte sich die Wienerin in der Corona-Krise über Wasser halten. "Im ersten Lockdown haben wir eine Angestellte in Kurzarbeit geschickt", erzählt die Chefin.
Danach habe sie ihr das volle Gehalt aus eigener Tasche gezahlt, weil der bürokratische Aufwand so hoch gewesen sei. Allerdings soll der Fußpflegerin ein kleiner Fehler bei der Abwicklung des "Durchführungsberichts" nun zum Verhängnis werden. Das AMS meldete sich bei der 54-Jährigen aufgrund eines fehlendem Hakerls in einem Dokument.
Seite war "bearbeitbar"
"Ich musste zuerst erfragen, was genau das Problem sei. Danach habe ich die Korrektur sofort nachgereicht", erzählt Monika im "Heute"-Talk. Wie sich herausstellte, dürfte der Bericht per se nicht falsch, sondern lediglich eine Seite nicht schreibgeschützt gewesen sein. Die Angaben hingegen waren laut ihr korrekt.
„"Bin stinksauer auf diese Regierung"“
Doch das scheint das AMS wenig zu interessieren und fordert jetzt nach zwei Jahren von dem Zwei-Personen-Betrieb die Corona-Hilfen zurück. Monika muss jetzt knapp 3.510 Euro ans Arbeitsmarktservice überweisen, da ihr wegen einem Klick keine Beihilfe zustehe. "Ich bin stinksauer auf diese Regierung und den Beamten des AMS", wütet die Kleinunternehmerin im Gespräch mit "Heute". Für sie würde die Rückzahlung nämlich den finanziellen Ruin bedeute. Daher will die 54-Jährige nun rechtlich gegen die eingeforderte Summe vorgehen.
