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Falsches Menü: Vater lässt Sohn (4) auf Polizei schieße

Weil er ein falsches McDonalds-Menü bekam, zückte ein US-Amerikaner eine Waffe. Dann wies er sein Kind an, auf die Polizei zu schießen. Das gehorchte.

Heute Redaktion
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Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Midvale in Salt Lake City vor einem McDonald's Restaurant. (Symbolbild)
Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Midvale in Salt Lake City vor einem McDonald's Restaurant. (Symbolbild)
REUTERS

Der Vorfall ereignete sich am Montag um halb zwei Uhr nachmittags beim McDonald’s im Stadtteil Midvale in Salt Lake City. Der 27 Jahre alte Sadaat J. war mit seinem vierjährigen Sohn und seiner drei Jahre alten Tochter auf dem Rücksitz vorgefahren und hatte im Drive-In eine Bestellung aufgegeben.

Dabei kam es offenbar zu einem Fehler, worauf der junge Vater austickte und am Bestellfenster eine Handfeuerwaffe gegen die Angestellten zog. Die verängstigten Mitarbeiter baten den Mann, zur Frontseite des Fast-Food Restaurants zu fahren, während sie seine Bestellung bereitmachten. Dann riefen sie die Polizei.

Polizist entgeht Schuss nur knapp

Weil J. der Aufforderung der herbeigeeilten Beamten, aus seinem Wagen auszusteigen, nicht nachkam, holten ihn die Polizisten gewaltsam aus dem Auto. "Da wir wussten, dass er bewaffnet war, wurde er so schnell wie möglich aus dem Auto geholt", so Sheriff Rosie Rivera.

Als die Beamten den Mann abführten, wandte sich einer von ihnen nochmals um und sah, wie aus dem Fenster vom Rücksitz aus eine Waffe auf ihn gerichtet wurde. Er schaffte es gerade noch, den Lauf zur Seite zu drücken, als ein Schuss fiel. Das Projektil streifte den Beamten und verletzte ihn leicht, bevor es ein Ladenschild des McDonald’s durchschlug.

"Feldzug gegen Polizei"

Der vierjährige Sohn des Mannes hatte die Waffe abgefeuert. Laut Zeugen forderte der Vater den Kleinen auf, auf die Polizisten zu schießen, berichten der US-Onlinesender KSLTV.com. "Ich habe in 28 Dienstjahren nie so etwas erlebt", sagt Rivera. "Das ist ein trauriger Tag für die Polizei und unsere Gemeinschaft. Dass ein Vater glaubt, es sei OK, einen Vierjährigen dazu zu bringen, auf die Polizei zu schießen, zeigt, wie weit es mit dem Feldzug gegen die Polizei schon gekommen ist."

Den verletzten Polizisten bezeichnete sie als "Helden". Der Vater wurde wegen Verwendung einer tödlichen Waffe und Kindsmisshandlung verhaftet. Die beiden Kinder kamen in Obhut der Behörden.

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