Österreich

Diese Strafen drohen jetzt dem Sirenen-Raser

Heute Redaktion
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Am Donnerstagnachmittag, 14. Februar, raste ein Autofahrer mit eingeschalteter Sirene durch die Wiener Innenstadt. Dem Lenker drohen jetzt heftige Strafen.

Nach dem Vorfall des Autofahrers, der mit eingeschalteter Sirene am Opernring rote Ampeln überfuhr und querende Fußgänger in Gefahr brachte ("Heute" berichtete) muss der Lenker nun mit saftigen Strafen rechnen.

Fahrer beging vier Delikte

Insgesamt beging der Verantwortliche vier Delikte. Das Überfahren der roten Ampel kann ihn bis zu 2.180 Euro kosten, das Überfahren von Sperrlinien und Gleiskörpern jeweils 726 Euro. Für die Verkehrsteilnehmergefährdung ist eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr möglich.

Die unzulässige Sirene muss auf einen Verstoß gegen das Notzeichengesetz überprüft werden. Sollte es sich um einen Anwendungsfall handeln, droht dem Lenker eine Freiheitsstrafe von bis zu 6 Monaten oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen.

Verliert er jetzt den Führerschein?

Ein Entzug der Lenkberechtigung tritt nur dann in Kraft, wenn der Lenker die erlaubte Geschwindigkeit im Ortsgebiet um 40km/h überschritten hat, was noch unklar ist.

Aufgrund der Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer könnte zudem ein Verfahren über die Verkehrstauglichkeit des Mannes eingeleitet werden, was ebenfalls mit dem Entzug des Führerscheins enden könnte, so ÖAMTC-Juristin Tanja Tretzmüller.

(rfr)