Während Laura Dahlmeiers Körper noch immer am Laila Peak im Karakorum ruht, nahmen ihr engsten Vertrauten Freunde und Familie Abschied. Die ehemalige Biathletin wurde in ihrer Heimat-Gemeinde Garmisch-Partenkirchen am 11. August mit einer Trauerfeier geehrt und in der Wallfahrtskirche St. Anton die letzte Ehre erwiesen.
In ihrer Heimat soll nun ein Ort der Erinnerung entstehen. Eine provisorische Gedenkstätte ist bereits im Kurpark von Partenkirchen entstanden, mit einem Foto von Dahlmeier, Windlichter und Steinen aus den Bergen. Aus dem provisorischen Platz soll Dauer werden: Bürgermeisterin Elisabeth Koch will den Park in "Laura-Dahlmeier-Park" umbenennen. Die Familie trägt diesen Vorschlag mit.
Dahlmeier war am 28. Juli beim Abstieg vom 6096 Meter hohen Laila Peak von Steinschlag getroffen worden. Die ausgebildete Bergführerin hatte verfügt, dass ihr Körper nicht geborgen wird. "Ich möchte mich in den Bergen begraben lassen, das ist mein Traum", sagte sie einst. Freunde und Retter respektierten diesen Wunsch.
Auch privat bleibt die Erinnerung lebendig. Lauras Mutter Susi Dahlmeier, die in Krün eine Schmuckwerkstatt betreibt, veröffentlichte auf Instagram ein Bild einer Kette: Berge, Sternschnuppe, Herz und ein geschwungenes "L" zieren den Anhänger. Dazu schrieb sie: "Brücke ins Paradies."