Falsche Anschuldigungen

Familienvater (31) saß zwei Monate unschuldig in Haft

In Wien wurde ein junger Familienvater (31), der fälschlicherweise zwei Monate wegen vermeintlichen Drogenhandels in U-Haft saß, freigesprochen. 

Newsdesk Heute
Familienvater (31) saß zwei Monate unschuldig in Haft
Der junge Familienvater wurde am Landesgericht Wien freigesprochen. (Symbolbild)
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

Einzig die Aussage eines ehemaligen Freundes brachte einen 31-Jährigen für zwei Monate in Untersuchungshaft. Ihm wurde vorgeworfen, insgesamt vier Kilogramm Kokain verkauft zu haben. Nur wenige Tage nach der Geburt seiner Tochter im Jänner klickten für den vermeintlichen Drogendealer die Handschellen. Am Freitag wurde der Wiener am Landesgericht Wien rechtskräftig freigesprochen. 

Der ehemalige Jugendfreund soll den Wiener aus Eifersucht falsch beschuldigt haben, erklärte Verteidiger Philipp Wolm vor Gericht. "Der Mann bildete sich ein, mein Mandant hätte eine Affäre mit seiner Frau", wird der Anwalt in der "Krone" zitiert. 

Messerattacke nach Streit

Bereits im Jänner 2023 soll es deswegen zu einem Streit gekommen sein. Der 31-Jährige wurde vom albanischen Staatsangehörigen mit einem Messer attackiert. Dieser sitzt seit der Attacke hinter Gitter, fasste wegen versuchten Mordes zehn Jahre Haft aus. Aus seiner Zelle heraus beschuldigte er den Wiener. Die Staatsanwaltschaft Linz schenkte ihm zunächst Glauben und verhängte die Untersuchungshaft. 

"Ich habe ihm gar nichts gegeben. Ich glaube, er behauptet es, weil er eifersüchtig ist, dass ich ein schönes Familienleben habe", erklärte der junge Vater am Freitag verzweifelt vor Gericht. Der zuständige Richter sprach den Angeklagten schließlich frei.  

Der Anwalt des Mannes fordert nun eine Haftentschädigung.

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    Screenshot ORF

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 31-jähriger Wiener Familienvater wurde fälschlicherweise für vermeintlichen Drogenhandel inhaftiert, nachdem ein ehemaliger Freund ihn aus Eifersucht beschuldigt hatte
    • Trotz der Belastung durch falsche Anschuldigungen wurde der Mann schließlich vor Gericht freigesprochen
    red
    Akt.
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