Fussball
Fan-Chaos bei der Aufbahrung von Fußball-Ikone Maradona
Nach dem Tod von Diego Maradona wollten es sich zigtausende Argentinier nicht nehmen lassen, sich persönlich vom Fußball-Idol zu verabschieden.
Mit einer Argentinien-Flagge sowie Trikots der Boca Juniors und der "Albiceleste" bedeckt ist der Sarg des vier Wochen nach seinem 60. Geburtstag verstorbenen Argentiniers im Präsidentenpalast von Buenos Aires aufgebahrt worden. Zigtausende Argentinier waren hatten sich angestellt, um sich persönlich vom Volkshelden zu verabschieden.
Die argentinische Regierung überträgt die Verabschiedung von der Fußball-Ikone auf dem eigenen Youtube-Kanal live. Trotzdem war der Ansturm der Fußball-Fans ungebrochen.
In der Warteschlange für den persönlichen Abschied vom Argentinier ist es zu Auseinandersetzungen und Tumulten gekommen. Die argentinische Polizei hatte eingreifen müssen. Es floss Blut bei den Fans.
Vor dem Präsidentenpalast hatten Militär und Polizei den Eingang kontrolliert. Nur mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz durften sich die Argentinier von ihrem Idol verabschieden. Sie legten Schals nieder, schrien und weinten vor dem Sarg Maradonas.
Alle, die sich angestellt hatten, werden aber nicht mehr ihren persönlichen Moment der Verabschiedung bekommen. Maradona wird auf Wunsch der Familie noch am Donnerstagnachmittag bestattet. Um 16 Uhr Ortszeit schließen sich die Tore des Präsidentenpalasts. Und davor wird die Stimmung immer unruhiger, haben die Fans die Befürchtung, nicht mehr hineingelassen zu werden. Da sind neue Auseinandersetzungen vorprogrammiert.