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Fan-Chaos im Camp Nou: Barca-Mitarbeiter entlassen

Der 3:2-Auswärtssieg von Eintracht Frankfurt im Camp Nou hat Folgen. Barcelonas Ticketing-Chef wird Berichten zufolge rausgeworfen. 

Heute Redaktion
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Bis zu 30.000 Frankfurt-Fans strömten ins Camp Nou.
Bis zu 30.000 Frankfurt-Fans strömten ins Camp Nou.
Imago Images

Die Elf von Oliver Glasner und Abwehrchef Martin Hinteregger gewann nach dem 1:1-Remis im Hinspiel bei den Katalanen mit 3:2, schaffte zum zweiten Mal nach 2019 den Sprung ins Halbfinale der Europa League. Das feierten bis zu 30.000 Fans des deutschen Bundesligisten auf den Rängen. "Es war wie ein Heimspiel für uns", lachte Hinteregger nach dem Aufstieg. 

Eigentlich wäre den Gästen bloß das Kontingent für Auswärtsfans in der Höhe von 5.000 Plätzen zugestanden. Allerdings kamen tausende Fans über unterschiedliche Wege an Tickets. "Was auf den Rängen passiert ist, ist eine Schande", meinte deshalb Barca-Präsident Joan Laporta. Der Anhang der Katalanen protestierte nach der Halbzeitpause, kam erst in der 55. Minute wieder auf den Rasen. 

Ticket-Chef muss gehen

Meldungen zufolge sei es zwar nicht möglich gewesen, mit einer deutschen Kreditkarte oder einer deutschen IP-Adresse Tickets für das Spiel zu erwerben, dies hätten die Fans allerdings leicht umgehen können. Karten seien mit ausländischen Kreditkarten bezahlt oder über inoffizielle Ticket-Portale erstanden worden. 

Barcelona will die Vorkommnisse nun intern aufarbeiten. Und dürfte dabei nicht vor personellen Konsequenzen zurückschrecken, wie der spanische Journalist Sique Rodriguez bei "El Larguero" verriet. Demnach soll der Ticket-Chef der Katalanen seinen Job verlieren. "Die Person, die seit 2016 für das Ticketing zuständig ist, wird nicht weitermachen. Es ist eine Entscheidung, die sich schon vor Wochen abgezeichnet hat, aber das bringt das Fass nun zum Überlaufen. Es war ein ernster Weckruf."