Drama pur in München! Ex-Rapidler Nicolas Kühn brachte Celtic am Dienstagabend in der Allianz Arena gegen seinen ehemaligen Klub Bayern in Führung, die Schotten den deutschen Rekordmeister im Playoff der Champions League sensationell ins Wanken. Unmittelbar vor der nahenden Verlängerung erlöste "Joker" Alphonso Davies die Favoriten.
Der Kanadier traf bei seinem Verletzungscomeback in der 94. Minute zum 1:1 – schoss die Bayern mit 2:1 hauchdünn ins Achtelfinale.
Im Münchner Jubel über den Siegestreffer kurz vor dem Schlusspfiff ging unter: Das Goldtor hatte womöglich einen Schönheitsfehler. Celtic-Fans sind sich sicher: Der Ausgleich hätte nicht zählen dürfen.
45 Sekunden vor dem Tor hatte Dayot Upamecano Celtic-Stürmer Daizen Maeda mit dem Ellbogen im Gesicht erwischt. Schiedsrichter Denoit Bastien und sein Team hatten die Partie weiterlaufen lassen. Ein möglicher Eingriff des VAR blieb nach dem Angriff im direkten Gegenzug aus.
Nicht nur Fans der Gäste sind außer sich. Auch die schottischen Zeitungen echauffieren sich über die heikle Szene. "The Scottish Sun" legt sich etwa fest: "Alphonso Davies letzter Treffer hätte nicht zählen dürfen." Das mache die Niederlage umso qualvoller.