Politik

Datum für Schul-Öffnung in Österreich weiter nicht fix

Bildungsminister Heinz Faßmann äußert sich am Samstag zum Schulstart und der geplanten Testoffensive.

Andre Wilding
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Die Öffnung der Schulen ist weiterhin offen.
Die Öffnung der Schulen ist weiterhin offen.
picturedesk.com

Der "harte" Lockdown gilt in Österreich zwar bis 24. Jänner, die Schulen werden aber wohl schon eine Woche früher wieder öffnen dürfen - "Heute" berichtete. "Schulbeginn ist am 7. Jänner über Distance-Learning und am 18. Jänner ist Präsenzlehre für allen Schulen", stellte Bildungsminister Heinz Faßmann vor wenigen Tagen im Ö1-Mittagsjournal klar. Und Faßmann plant offenbar auch eine Testoffensive an den Schulen.

Laut der "Zeit im Bild" hat der Bildungsminister nämlich fünf Millionen Selbst-Tests für Lehr- und Kindergartenpersonal sowie für die Schüler besorgen lassen. Das Testen sei dabei natürlich weiterhin freiwillig und auch die Eltern würden zur Gänze eingebunden werden. Wie der Schulbeginn und die Corona-Tests genau ablaufen, ist im Detail aber noch nicht bekannt.

Bildungsminister Heinz Faßmann
Bildungsminister Heinz Faßmann
Helmut Graf

Maske im Unterricht Pflicht

Der Schulbetrieb könnte aber am 18. Jänner zumindest an den Schulen in Bundesländern mit niedrigeren Corona-Zahlen starten, jene Bundesländer mit hohen Zahlen könnten mit dem Schulstart hingegen noch etwas warten müssen. Ein Mund-Nasen-Schutz soll im Unterricht aber weiter verpflichtend sein, berichtet die "Zeit im Bild".

Bildungsminister Heinz Faßmann wird jedenfalls am Samstag um 10.00 Uhr vor die Presse treten und über die Situation und die Testoffensive an den Schulen sprechen. Franz Allerberger (Leiter Bereich Öffentliche Gesundheit der AGES), Kinder- und Jugendarzt Reinhold Kerbl (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde) und Elisabeth Rosenberger (Koordinatorin des Bundeselternbeirats) kommen ebenfalls zu Wort.

"Wöchentliche Tests an Schulen"

"Uns geht es um eine sachpolitische Entscheidung in einer sehr schwierigen Zeit und ich bin auch mit dem Bundeskanzler einer Meinung, dass die Schulen bald wieder geöffnet werden sollen. Das genaue Datum wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden", erklärt Bildungsminister Heinz Faßmann. Das Testen sei laut Faßmann aber "wesentlich und die einzige Antwort über die schwierige Phase bis zur Impfung zu kommen".

Faßmann stellt klar, dass es auch ein regelmäßiges Monitoring geben wird. "Die Schnelltests dauern nur wenige Minuten", so der Bildungsminister, die Tests seien aber weiterhin freiwillig. "Was wir anstreben, ist eine wöchentliche Testung - Montag ist Testtag". Ab 18. Jänner erhalten Schulen "Test-Kits". Volksschüler nehmen diese Test-Kits mit nach Hause und die Eltern machen den Tests.

Bei Unterstufen-Schüler brauche man laut Faßmann die Erlaubnis der Eltern, die Tests könnten dann gleich an der Schule durchgeführt werden. Ab dem zweiten Testdurchlauf könnten die Tests dann nach Hause genommen werden. Oberstufen-Schüler bekommen eine Unterweisung in der Handhabe, diese können die Tests an der Schule durchführen. Die Hygiene-Vorschriften werden genau eingehalten werden. Schulpersonal steht bei Hilfe zu Verfügung.

"Die Impfung leitet das Ende der Bedrohung ein"

"Kinder können sich auch am Schulweg oder zu Hause anstecken. Der Mund-Nasen-Schutz bleibt weiter erhalten", so Faßmann. Ausgenommen sind Kinder an Volksschulen. "Ich hoffe an eine breite Beteiligung der Lehrer". Es gehe um die eigene Gesundheit und den Schutz der anderen. "Es wird aber mit Sicherheit auch Eltern geben, die das Testen nicht gut finden. Aber es ist eine echte Chance, die Schulen offen zu halten. Die Impfung leitet das Ende der Bedrohung ein", erklärt der Bildungsminister.

"Impfung und Testungen sind kostenlos und freiwillig", so Faßmann abschließend. "Dieses merkwürdige Corona-Jahr wird zu Ende gehen. Halten Sie durch und bleiben Sie gesund." Die Schnelltests seien einfach anzuwenden (Anm. laut einem Anleitungsfilm so leicht wie Nasenbohren), und zwar im unteren Nasenbereich.

Laut dem Kinderarzt- und Jugendarzt Reinhold Kerbl geht das Homeschooling nicht ohne Folgen an den Kinder vorbei. So würden viele Schüler weinen, vermissen ihre Freunde und werden zudem auch kurzsichtig. Ein weiterer Grund, warum die Schulen möglichst bald wieder geöffnet werden sollten.

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