Politik

Fast 33.000 Flüchtlinge in Österreich

Heute Redaktion
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Bild: privat

Die Flüchtlingssituation in Österreich wird immer prekärer. Am Donnerstag waren exakt 32.793 Asylwerber gemeldet. Nur Wien, Niederösterreich und die Steiermark erfüllen die vereinbarte 100 Prozent-Aufnahmequote. Schlusslichter: Tirol und Salzburg. In beiden betreuen Grün-Politiker das Thema Asyl.

Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll schlägt jetzt Alarm: Die Länder hätten "Enormes geleistet", um den Ansturm zu bewältigen, die Last werde aber immer intensiver. Bei der Einigung mit dem Bund sei man von 28.600 Flüchtlingen ausgegangen. Jetzt seien es 32.800.
Einen "ordentlichen Teil der zusätzlichen Last" verursachten Asylwerber aus sicheren Drittstaaten, etwa Serbien oder dem Kosovo, so Pröll. In einer außerordentlichen Sitzung der Landeshauptleute Mitte Februar soll diese Problematik besprochen werden.

Innenministerin Mikl-Leitner holte sich unterdessen Tipps von Amtskollegin Simonetta Sommaruga aus der Schweiz. Dort gibt es bei Asylanträgen aus sicheren Drittstaaten 48-Stunden-Schnellverfahren. Daran wolle sich Österreich ein Beispiel nehmen.