Wien

Fast 800 Anzeigen bei Corona-Demo – die Polizei-Bilanz

Obwohl die Massen-Demos am Samstag in Wien größtenteils friedlich abliefen, haben Polizeibeamte mehr als 770 Anzeigen aufgenommen.

Roman Palman
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    Zusammenstöße am Ring: Wieder provozierten gewaltbereite Demo-Teilnehmer die Einsatzkräfte und griffen Beobachter an.
    Zusammenstöße am Ring: Wieder provozierten gewaltbereite Demo-Teilnehmer die Einsatzkräfte und griffen Beobachter an.
    FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

    Die Massendemonstrationen in Wien am Samstag sind zumindest aus Sicht der Exekutive "hinter den Erwartungen zurückgeblieben", schildern heute der neue Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und der Wiener Polizeichef und Namensvetter Gerhard Pürstl bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.

    Man habe aufgrund der vergangenen Wochen mit einem anderen Ausmaß gerechnet, die aggressive Grundstimmung und Übergriffe auf Beamte sind "dieses Mal Gott sei Dank ausgeblieben", führt der Landespolizeipräsident aus. Am Ende hatten sich laut polizeilicher Zählung im Schnitt rund 20.000 bis 30.000 Menschen in der Hauptstadt versammelt, um gegen Impfpflicht und Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Während des Marsches über den Ring seien es kurzzeitig sogar über 40.000 Teilnehmer gewesen, die dann aber schnell wieder in kleinere Gruppen zersplittert wären.

    Obwohl der größte Teil friedlich ablief, kam es zu insgesamt 771 Anzeigen, der Löwenanteil davon wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln wie etwa die Maskenpflicht. Nur 7 Anzeigen seien nach dem Strafgesetzbuch aufgenommen worden. Auch die Zahl der Festnahmen hätte sich laut Pürstl "am unteren Level" bewegt. Es habe 3 strafgesetzliche Festnahmen und 6 wegen Verwaltungsübertretungen gegeben, unter den letzteren waren 4 rein zur Identitätsfeststellung.

    "Polizeilich ein voller Erfolg. Die Versammlungsfreiheit konnte gewähreistet werden" und ein Funke sei nicht übergesprungen, freut sich der Exekutivchef, der sich bei den eingesetzten Beamten dafür bedankte, dass sie dafür ihr Wochenende geopfert hatten.

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